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Rückenschmerzen

Letzte Aktualisierung: Dezember 3, 2023

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Unter Rückenschmerzen versteht man Schmerzen und Beschwerden im oberen, mittleren oder unteren Rücken. Rückenschmerzen sind weit verbreitet und können viele Ursachen, Diagnosen und Behandlungen haben. Zu den vielen Möglichkeiten, Rückenschmerzen vorzubeugen, gehören die Stärkung der Rumpfmuskulatur, eine gute Körperhaltung und ein aktiver Lebensstil.

Was sind Rückenschmerzen?

Rückenschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, von dem weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Es handelt sich dabei um Beschwerden, Schmerzen oder Unwohlsein im Bereich des Rückens, vom oberen Rücken bis zum unteren Rücken.

Die Intensität und Dauer von Rückenschmerzen sind sehr unterschiedlich und reichen von leichten, vorübergehenden Beschwerden bis hin zu starken, chronischen Schmerzen, die die täglichen Aktivitäten erheblich beeinträchtigen. Rückenschmerzen haben zahlreiche Ursachen, darunter Muskelzerrungen, Bänderzerrungen, Bandscheibenvorfälle, Stenosen und Osteoarthritis.

Bestimmte Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit von Rückenschmerzen erhöhen, z. B:

  • Alter
  • Fettleibigkeit
  • Bewegungsarmer Lebensstil
  • Grundlegende Erkrankungen wie Skoliose, Infektionen der Wirbelsäule und Osteoporose

Arten von Rückenschmerzen

Akute Rückenschmerzen

Akute Rückenschmerzen treten plötzlich auf und dauern relativ kurz, in der Regel ein paar Tage bis Wochen. Sie treten in der Regel aufgrund einer bestimmten Verletzung oder Belastung auf, z. B. beim Heben eines schweren Gegenstands, beim plötzlichen Verdrehen oder bei einem sportlichen Ereignis.

Akute Rückenschmerzen sind in der Regel lokal begrenzt und können sich sehr intensiv anfühlen. Ruhe, Schmerzmittel und sanfte Übungen werden häufig zur Behandlung von Rückenschmerzen empfohlen, und sie verbessern sich in der Regel mit der Zeit und der richtigen Pflege.

Chronische Rückenschmerzen

Chronische Rückenschmerzen sind durch anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen gekennzeichnet, die über einen längeren Zeitraum, in der Regel länger als drei Monate, andauern. Sie können auf eine Grunderkrankung oder eine Verletzung zurückzuführen sein, aber manchmal ist es schwierig, die genaue Ursache zu bestimmen.

Chronische Rückenschmerzen können die Lebensqualität und das tägliche Funktionieren eines Menschen erheblich beeinträchtigen.

Behandlungsansätze für chronische Rückenschmerzen umfassen häufig eine Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie, Änderungen der Lebensweise und in einigen Fällen auch psychologische Unterstützung, um die Schmerzen zu lindern und die Funktionalität zu verbessern.

Mechanische vs. radikuläre Rückenschmerzen

Mechanische Rückenschmerzen sind Schmerzen, die von Strukturen innerhalb der Wirbelsäule ausgehen, z. B. von Muskeln, Bändern oder Bandscheiben. Sie stehen oft im Zusammenhang mit Fehlhaltungen, Muskelungleichgewichten oder degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule.

Mechanische Rückenschmerzen verschlimmern sich in der Regel bei Bewegung oder bestimmten Positionen und können sich durch Ruhe oder spezielle Übungen für den betroffenen Bereich bessern.

Radikuläre Rückenschmerzen hingegen werden durch Reizung oder Kompression von Spinalnerven verursacht, was zu Schmerzen führt, die vom Rücken in das Gesäß, die Beine oder die Füße ausstrahlen.

Die Betroffenen beschreiben diese Art von Schmerz oft als stechend, einschießend oder elektrisch, und er kann mit anderen Symptomen wie Taubheit, Kribbeln oder Muskelschwäche einhergehen.

Häufige Ursachen für radikuläre Rückenschmerzen sind Bandscheibenvorfälle, Stenosen oder Einklemmungen von Nervenwurzeln. Die Behandlung kann eine Kombination aus folgenden Maßnahmen umfassen:

  • Schmerzmanagement-Techniken
  • Therapie
  • chirurgischer Eingriff, um den Druck auf den betroffenen Nerv zu mindern

Ursachen von Rückenschmerzen

Muskelzerrung

Eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen sind Muskelzerrungen. Eine Muskelzerrung entsteht, wenn die Muskeln im Rücken durch plötzliche Bewegungen, Überanstrengung oder unsachgemäße Hebetechniken gedehnt werden oder reißen.

Muskelzerrungen können zu lokalen Schmerzen und Muskelsteifheit führen. Ruhe, sanftes Dehnen und das Auflegen von Wärme- oder Kältepackungen können die Beschwerden lindern und die Heilung fördern.

Verletzung und Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können auch die Folge verschiedener Verletzungen sein, z. B. von Stürzen, Autounfällen oder Sportunfällen. Traumatische Verletzungen können die Wirbelsäule, Muskeln, Bänder oder andere Weichteile im Rücken betreffen und zu Schmerzen und eingeschränkter Mobilität führen.

Eine rasche medizinische Untersuchung und eine angemessene Behandlung sind entscheidend für die Bewältigung und Vermeidung weiterer Komplikationen im Zusammenhang mit Rückenverletzungen.

Erkrankungen der Wirbelsäule

Verschiedene Wirbelsäulenerkrankungen können zu Rückenschmerzen beitragen. Bandscheibenvorfälle, bei denen sich das weiche innere Material einer Bandscheibe durch einen Riss nach außen drückt, können nahe gelegene Nerven reizen und Schmerzen verursachen.

Auch degenerative Erkrankungen wie Arthrose und Spinalkanalstenose, bei denen die Gelenke kaputt gehen oder der Wirbelkanal verengt ist, können zu Rückenschmerzen führen.

Die Behandlungsmöglichkeiten für Wirbelsäulenerkrankungen reichen von konservativen Ansätzen wie Therapie und Schmerzmitteln bis hin zu invasiveren Eingriffen, einschließlich Operationen, je nach Schweregrad und Ursache.

Schlechte Körperhaltung

Eine falsche Körperhaltung über einen längeren Zeitraum hinweg kann die Muskeln und die Wirbelsäule übermäßig belasten und zu Rückenschmerzen führen.

Krummes Sitzen, das Kauern am Schreibtisch oder der ständige Blick auf elektronische Geräte können zu einer schlechten Körperhaltung beitragen.

Bewusstes aufrechtes Sitzen und Stehen, die Verwendung ergonomischer Möbel und Pausen zum Dehnen und Korrigieren der Körperhaltung können helfen, Rückenschmerzen zu lindern.

Übermäßige Gewichtszunahme

Das Tragen von Übergewicht, insbesondere im Bauchbereich, kann den Schwerpunkt des Körpers verlagern und die Rückenmuskulatur belasten.

Dieses Übergewicht kann zu chronischen Schmerzen im unteren Rückenbereich führen. Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts durch regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und Änderungen des Lebensstils kann das Risiko von Rückenschmerzen, die durch übermäßige Gewichtszunahme verursacht werden, verringern.

Schwache Rumpfmuskulatur

Die Bauchmuskeln im Rücken spielen eine entscheidende Rolle bei der Abstützung der Wirbelsäule. Eine schwache Rumpfmuskulatur kann zu einer schlechten Stabilität der Wirbelsäule führen und das Risiko von Rückenschmerzen erhöhen.

Regelmäßige Kraftübungen, die die Rumpfmuskulatur ansprechen, wie z. B. Planks oder Pilates, können zur Stärkung und Stabilisierung des Rückens beitragen und die Wahrscheinlichkeit von Schmerzen und Verletzungen verringern.

Schweres Heben

Tätigkeiten, die mit dem Heben von Gegenständen verbunden sind, ohne die richtige Körpermechanik, können die Rückenmuskulatur und die Wirbelsäulenstrukturen belasten.

Das Heben von zu schweren Gegenständen oder die Anwendung falscher Hebetechniken kann zu akuten oder chronischen Rückenschmerzen führen.

Das Erlernen und Anwenden der richtigen Hebetechniken, wie z. B. das Beugen der Knie und das Heben mit den Beinen, kann dazu beitragen, das Risiko von Rückenverletzungen beim Heben zu minimieren.

Probleme mit dem Weichteilgewebe

Strukturelle Probleme im Wirbelsäulenkanal, wie z. B. eine Spinalkanalstenose, oder Probleme mit den die Wirbelsäule umgebenden Weichteilen, wie z. B. Muskelzerrungen oder Bänderverstauchungen, können Rückenschmerzen verursachen.

Diese Erkrankungen können zu einer Nervenkompression oder -entzündung führen, die örtlich begrenzte oder ausstrahlende Schmerzen verursacht.

Medizinische Behandlungen wie Physiotherapie, Medikamente oder in schweren Fällen auch chirurgische Eingriffe können notwendig sein, um diese Ursachen zu beseitigen und die Rückenschmerzen zu lindern.

Wie man Rückenschmerzen diagnostiziert

Bei der Diagnose von Rückenschmerzen wenden medizinische Fachkräfte verschiedene Methoden an, um die Ursache zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln. Der Diagnoseprozess umfasst in der Regel eine Kombination aus:

  • Auswertung der Krankengeschichte
  • Körperliche Untersuchung
  • Bildgebende Untersuchungen

Bei der Erstuntersuchung erkundigt sich der medizinische Betreuer nach der Art der Schmerzen, ihrer Dauer, nach auslösenden Ereignissen und nach Faktoren, die die Symptome lindern oder verschlimmern.

Sie werden sich auch nach der Krankengeschichte des Patienten, früheren Verletzungen und eventuellen Erkrankungen der Wirbelsäule in der Familie erkundigen. Diese Informationen helfen dabei, mögliche Ursachen einzugrenzen und die weitere Untersuchung zu steuern.

Bei der körperlichen Untersuchung werden die Körperhaltung, der Bewegungsumfang und das Vorhandensein von sichtbaren Anomalien oder empfindlichen Stellen beurteilt.

Der medizinische Betreuer kann spezielle Tests durchführen, um die Muskelkraft, das Gefühl und die Reflexe im betroffenen Bereich zu überprüfen. Er kann auch andere Körperteile wie die Hüften oder Beine untersuchen, um damit verbundene Symptome oder Anzeichen festzustellen, die bei der Diagnose helfen können.

In bestimmten Fällen können zusätzliche Tests oder bildgebende Untersuchungen helfen, genauere Informationen zu erhalten. Dazu können Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomografien (MRT), Computertomografien (CT) oder Elektromyografien (EMG) gehören.

Diagnoseinstrumente helfen bei der Visualisierung der Wirbelsäule, der Weichteile, der Nerven und anderer Strukturen, um strukturelle Probleme, Bandscheibenvorfälle, Stenosen oder andere Erkrankungen, die Rückenschmerzen verursachen können, zu erkennen.

Es ist wichtig zu wissen, dass der diagnostische Prozess je nach Einzelfall und der vermuteten Ursache der Rückenschmerzen variiert. In manchen Fällen ist eine sofortige ärztliche Behandlung oder eine weitere Konsultation von Spezialisten wie Orthopäden oder Neurologen erforderlich.

Ziel ist es, die zugrunde liegende Ursache genau zu diagnostizieren und einen geeigneten Behandlungsplan zu erstellen, der eine Kombination aus Medikamenten, Physiotherapie, Änderungen der Lebensweise oder in schweren Fällen einen chirurgischen Eingriff umfassen kann.

Es ist immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren, der den individuellen Fall beurteilen und die am besten geeigneten Maßnahmen zur Linderung der Rückenschmerzen und zur Förderung der langfristigen Gesundheit vorschlagen kann.

Medizinische Behandlung von Rückenschmerzen

Physikalische Therapie

Physikalische Therapie ist ein nicht-invasiver Behandlungsansatz zur Behandlung von Rückenschmerzen. Sie umfasst verschiedene Übungen, Dehnungen und manuelle Techniken zur Verbesserung der Kraft, Flexibilität und Gesamtfunktion von Rücken und Muskeln.

Ein Physiotherapeut erstellt einen individuellen Behandlungsplan, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist und sich auf die Reduzierung der Schmerzen, die Wiederherstellung der Mobilität und die Vorbeugung künftiger Rückenschmerzen konzentriert.

Die physikalische Therapie kann auch Wärme- oder Kältetherapie, Ultraschall oder Elektrostimulation umfassen, um die Schmerzen weiter zu lindern und die Heilung zu fördern.

Verschreibungspflichtige Medikamente

In einigen Fällen kann das medizinische Fachpersonal Medikamente zur Linderung von Rückenschmerzen verschreiben.

Zu diesen Medikamenten gehören nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen, Entspannungsmittel zur Linderung schmerzhafter Muskelkrämpfe und zur Förderung der Entspannung oder Opioide bei starken Schmerzen, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen.

Es ist wichtig, verschreibungspflichtige Medikamente nach Anweisung des Arztes einzunehmen und sich über mögliche Nebenwirkungen und Risiken im Klaren zu sein.

Topische Salben

Örtliche Salben oder Cremes können bei Rückenschmerzen eine lokale Linderung bewirken. Diese rezeptfreien oder verschreibungspflichtigen Medikamente enthalten Menthol, Kampfer oder Capsaicin, die den Bereich betäuben oder die Entzündung verringern.

Das direkte Auftragen von Salben auf die betroffene Stelle kann vorübergehend Muskelschmerzen, Steifheit oder leichte bis mittlere Rückenschmerzen lindern.

Muskelrelaxantien

Muskelrelaxanzien sind Medikamente, die Muskelkrämpfe lindern und Muskelverspannungen im Rückenbereich verringern. Sie wirken, indem sie auf das zentrale Nervensystem einwirken, um die Entspannung zu fördern.

Muskelrelaxanzien werden in der Regel für eine kurzfristige Anwendung verschrieben, da sie Schläfrigkeit oder andere Nebenwirkungen verursachen können. Diese Medikamente werden häufig zusammen mit anderen Behandlungen, wie z. B. Physiotherapie, eingesetzt, um akute Episoden von Rückenschmerzen zu behandeln.

Steroid-Injektionen

Steroidinjektionen, auch als Kortikosteroidinjektionen bekannt, können eine Option für Menschen mit schweren oder chronischen Rückenschmerzen sein, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen.

Bei diesen Injektionen werden entzündungshemmende Medikamente direkt in den betroffenen Bereich, z. B. in die Wirbelgelenke oder in den Raum um die Spinalnerven, gespritzt.

Steroidinjektionen können vorübergehend die Schmerzen lindern und die Entzündung verringern, so dass die Betroffenen an Rehabilitationsprogrammen teilnehmen oder Aktivitäten ausüben können, die zur Verbesserung ihres Rückenleidens beitragen.

Chirurgie

In einigen Fällen kann eine Operation bei schweren Rückenschmerzen oder wenn konservative Behandlungen unwirksam sind, empfohlen werden. Chirurgische Eingriffe bei Rückenschmerzen können je nach Ursache variieren, z. B. bei Bandscheibenvorfällen, Stenosen oder Instabilität der Wirbelsäule.

Chirurgische Eingriffe zielen darauf ab, den Druck auf die Spinalnerven zu verringern, die Wirbelsäule zu stabilisieren oder strukturelle Anomalien zu korrigieren. Bei chirurgischen Eingriffen können beschädigte Bandscheiben entfernt, Wirbelsäulensegmente zusammengefügt oder Spinalnerven dekomprimiert werden.

Ein chirurgischer Eingriff wird in der Regel als letzter Ausweg betrachtet, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind und der mögliche Nutzen die Risiken überwiegt.

Alternative Therapien für Rückenschmerzen

alternative Therapien für Rückenschmerzen

Yoga

Yoga ist eine geistig-körperliche Praxis, die sanfte Dehnungs-, Kräftigungs- und Entspannungstechniken beinhaltet. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Flexibilität, der Körperhaltung und des allgemeinen Körperbewusstseins.

Spezielle Yogastellungen und -sequenzen können die Muskeln und Strukturen des Rückens ansprechen, die Ausrichtung der Wirbelsäule fördern und Verspannungen lösen.

Regelmäßiges Yoga kann dazu beitragen, die Muskeln zu stärken, die Flexibilität zu erhöhen und Schmerzen zu lindern.

Pilates

Pilates ist eine sanfte Trainingsmethode, die den Schwerpunkt auf die Stärkung der Körpermitte, die Flexibilität und die Körperausrichtung legt. Es beinhaltet kontrollierte Bewegungen, die auf die Tiefenmuskulatur von Bauch, Rücken und Hüfte abzielen.

Durch die Stärkung der Rumpfmuskulatur hilft Pilates, die Wirbelsäule zu stabilisieren und die Körperhaltung zu verbessern, wodurch Rückenschmerzen gelindert werden. Die präzisen Bewegungen und die Konzentration auf die richtige Ausrichtung verbessern auch das Körperbewusstsein und fördern effiziente Bewegungsmuster, die den Rücken entlasten.

Massagen

Die Massagetherapie umfasst die Manipulation von Weichteilen wie Muskeln und Faszien, um die Entspannung zu fördern und Muskelverspannungen zu lösen. Verschiedene Massagetechniken wie die schwedische Massage, die Tiefengewebemassage oder die Triggerpunkttherapie können Menschen mit Rückenschmerzen helfen.

Die Massage trägt dazu bei, die Durchblutung zu steigern, Muskelverspannungen zu verringern und Endorphine freizusetzen, die vorübergehend Schmerzen lindern und die allgemeine Entspannung und das Wohlbefinden fördern.

Krafttraining

Krafttrainingsübungen können, wenn sie richtig und unter Anleitung eines qualifizierten Fachmanns durchgeführt werden, eine wirksame Methode zur Behandlung von Rückenschmerzen sein.

Durch die Stärkung der Muskeln, die die Wirbelsäule stützen, einschließlich der Gesäß-, Rücken- und Bauchmuskeln, kann der Einzelne die Stabilität der Wirbelsäule verbessern und das Risiko künftiger Rückenverletzungen verringern.

Krafttrainingsübungen können auf die Bedürfnisse des Einzelnen zugeschnitten werden und können Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, mit Widerstandsbändern oder an Geräten zum Gewichtheben umfassen.

Chiropraktische Anpassungen

Die Chiropraktik befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats, insbesondere der Wirbelsäule. Chiropraktiker wenden manuelle Techniken an, einschließlich Wirbelsäulenanpassungen oder -manipulationen, um Fehlstellungen oder Ungleichgewichte der Wirbelsäule zu korrigieren.

Durch die Wiederherstellung der korrekten Ausrichtung der Wirbelsäule und die Verringerung von Nervenreizungen zielen chiropraktische Anpassungen darauf ab, Rückenschmerzen zu lindern und die allgemeine Funktion zu verbessern.

Chiropraktiker können auch andere Therapien, wie Mobilisierung des Weichteilgewebes oder therapeutische Übungen, zur Ergänzung der Korrekturen anwenden.

Kognitiv basierte Therapie

Die kognitive Therapie (CBT) ist ein psychologischer Ansatz, der Menschen mit chronischen Rückenschmerzen helfen kann.

Sie identifiziert und verändert negative Gedanken, Überzeugungen und Verhaltensweisen, die zur Schmerzwahrnehmung und emotionalen Belastung beitragen können.

Durch kognitive Umstrukturierung, Entspannungstechniken und Bewältigungsstrategien hilft die CBT den Betroffenen, positivere und anpassungsfähigere Wege zur Bewältigung ihrer Schmerzen zu entwickeln.

Eine kognitive Therapie kann das allgemeine Wohlbefinden steigern und die Fähigkeiten zur Schmerzbewältigung verbessern, indem sie die mit Rückenschmerzen verbundenen psychologischen Faktoren berücksichtigt.

Wie man Rückenschmerzen vorbeugen kann

Starke Kernmuskulatur

Eine starke Rumpfmuskulatur ist entscheidend für einen gesunden Rücken. Die Rumpfmuskulatur, einschließlich der Bauch-, Rücken- und Beckenbodenmuskulatur, stützt und stabilisiert die Wirbelsäule.

Übungen, die diese Muskeln ansprechen, wie z. B. Planken, Brücken und Bauchpressen, können dazu beitragen, die Rumpfkraft zu verbessern und das Risiko von Rückenschmerzen zu verringern.

Es ist wichtig, mit einem qualifizierten Fachmann zusammenzuarbeiten, um die richtige Form und Technik bei der Durchführung von Kernübungen sicherzustellen.

Richtige Körperhaltung

Eine korrekte Körperhaltung ist wichtig, um Rückenschmerzen zu vermeiden. Ob im Sitzen, Stehen oder beim Heben von Gegenständen, es ist wichtig, eine neutrale Ausrichtung der Wirbelsäule beizubehalten. Eine neutrale Ausrichtung der Wirbelsäule bedeutet, dass die natürlichen Kurven der Wirbelsäule intakt bleiben und ein übermäßiges Bücken oder Beugen vermieden wird.

Regelmäßiges Üben einer guten Körperhaltung kann die Belastung der Wirbelsäulenstrukturen verringern und dazu beitragen, das Körpergewicht gleichmäßiger zu verteilen. Darüber hinaus kann die Verwendung ergonomischer Möbel, wie z. B. stützende Stühle und Schreibtische, dabei helfen, den ganzen Tag über eine korrekte Haltung beizubehalten.

Tipps zum Lebensstil

Eine gesunde Lebensweise kann erheblich zur Vorbeugung von Rückenschmerzen beitragen. Regelmäßige Bewegung, wie z. B. Gehen, Schwimmen oder Radfahren, kann die Beweglichkeit verbessern, die Muskeln stärken und die allgemeine Fitness fördern.

Wichtig ist auch, eine sitzende Lebensweise zu vermeiden und über den Tag verteilt Bewegungspausen einzulegen.

Es ist wichtig, ein gesundes Gewicht zu halten, denn Übergewicht kann den Rücken belasten und zu Schmerzen führen. Eine korrekte Körpermechanik bei alltäglichen Aktivitäten, wie z. B. das Heben schwerer Gegenstände durch Beugung der Knie und Einsatz der Beinmuskulatur, anstatt sich auf den Rücken zu verlassen, ist ebenfalls wichtig.

Risikofaktoren für Rückenschmerzen

Die Kenntnis der Risikofaktoren, die mit Rückenschmerzen verbunden sind, kann dem Einzelnen helfen, proaktive Maßnahmen zur Vorbeugung zu ergreifen. Einige häufige Risikofaktoren sind:

  • Alter
  • Körperlich anstrengende Arbeit oder Tätigkeiten, die schweres Heben oder sich wiederholende Bewegungen beinhalten, können die Schmerzen verschlimmern
  • Schlechte körperliche Fitness
  • Rauchen
  • Bestimmte Krankheiten, wie Fettleibigkeit oder Arthritis

Indem man diese Risikofaktoren durch Änderungen des Lebensstils und eine angemessene Selbstfürsorge angeht, kann man sein Risiko, Rückenschmerzen zu entwickeln, verringern.

Referenzen

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Diagnose und Behandlung von Kreuzschmerzen: Eine gemeinsame klinische Praxisleitlinie des American College of Physicians und der American Pain Society

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