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Entzündungen

Letzte Aktualisierung: April 4, 2024

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Table of Contents

Entdecken Sie die Grundlagen der Entzündung, ihre Ursachen und einfache Strategien zu ihrer Bekämpfung. Erforschen Sie praktische Einsichten für die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils und treffen Sie fundierte Entscheidungen für Ihr Wohlbefinden.

Was ist eine Entzündung?

Eine Entzündung ist eine angeborene Reaktion des Immunsystems, die durch einen Fremdkörper (Bakterien), eine Verletzung oder eine Infektion ausgelöst wird und eine entscheidende Rolle im Heilungsprozess spielt.

Wenn der Körper Krankheitserreger oder eine Weichteilverletzung entdeckt, löst das Immunsystem durch Reaktionen, an denen Plasmaproteine, Blutgefäße, Immunzellen und Mediatorzellen beteiligt sind, Entzündungsprozesse aus.

Entzündungen sind ein wesentlicher Bestandteil des körpereigenen Heilungsprozesses. Während des Heilungsprozesses beseitigt sie nekrotische Zellen aus dem verletzten Gewebe und leitet die Gewebereparatur ein, indem sie die Entzündungsreaktion zur Bekämpfung von Infektionen einleitet. Zu den Anzeichen einer Entzündung gehören:

  • Verlust der Funktion

  • Rötung

  • Anschwellen

  • Wärme (durch erhöhten Blutfluss)

  • Schmerz

Eine zu geringe Entzündung kann zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gewebes durch schädliche Reize wie Bakterien führen. Im Gegensatz dazu wird eine übermäßige Entzündung in Form einer chronischen Entzündung mit verschiedenen Krankheiten wie Arthrose, Atherosklerose und Heuschnupfen in Verbindung gebracht.

Entzündungen können zu Erkrankungen des Bewegungsapparats und der Haut führen. Zu den häufigen Hauterkrankungen, die mit chronischen Entzündungen einhergehen, gehören Ekzeme, Dermatitis, Hautausschläge durch Medikamente, Giftefeu und Gifteiche.

Arten von Entzündungen

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Akute Entzündung

Es gibt zwei Arten von Entzündungen: akute und chronische. Eine akute Entzündung dauert ein paar Tage und tritt unmittelbar nach einer Infektion oder Verletzung auf. Es gibt zwei Hauptkomponenten der akuten Entzündung.

Die erste Komponente ist zellulärer Natur: Das Immunsystem schickt die weißen Blutkörperchen des Körpers los, um das Gebiet zu schützen und zu umgeben. Die beiden häufigsten weißen Blutkörperchen, Leukozyten und Makrophagen, wandern aus dem Blut zum Ort der Infektion oder Verletzung.

Eine akute Entzündung kann zu einer Schwellung und Rötung an der Infektionsstelle führen. Die vaskuläre Phase der akuten Entzündung beinhaltet eine Reihe von biochemischen Reaktionen, die die Blutgefäße erweitern und das Gewebe anschwellen lassen, um den Zustrom von Immunzellen aufzunehmen.

Zu den Faktoren und Infektionen, die zu einer akuten Entzündung führen, gehören Blinddarmentzündung und andere Krankheiten, die auf "-tis" enden, oder Halsschmerzen aufgrund einer Grippe oder Erkältung.

Chronische Entzündungen

Chronische oder langfristige Entzündungen können Monate oder Jahre andauern und entstehen aus verschiedenen Gründen.

Der erste Grund ist die Empfindlichkeit; eine Entzündung entsteht, wenn der Körper Fremdmaterial oder äußere Auslöser wahrnimmt, was zu einer Allergie führen kann. Auch eine langfristige Exposition gegenüber einem Reizstoff wie einer Industriechemikalie kann zu einer chronischen Entzündung führen.

Eine anhaltende akute Entzündung, bei der sich eine Person nicht von der akuten Entzündungsreaktion erholt, kann auch zu einer chronischen systemischen Entzündung führen. Sie tritt als Reaktion auf hartnäckige Fremdkörper, eine Virusinfektion oder Autoimmunreaktionen auf.

Chronische Entzündungen stehen im Zusammenhang mit dem Krankheitsprozess mehrerer langfristiger chronischer Erkrankungen, darunter das metabolische Syndrom, rheumatoide Arthritis, Diabetes, Alzheimer und Asthma. Bei rheumatoider Arthritis, einer chronischen Entzündungskrankheit, greifen Entzündungszellen beispielsweise das Gelenkgewebe an, was zu Entzündungen, Schmerzen und Gelenkschäden führt.

Solche chronischen Entzündungskrankheiten sind für mehr als 50 % der Todesfälle weltweit verantwortlich.

Es ist oft schwieriger, die Anzeichen und Symptome einer chronischen Entzündung zu erkennen als die einer akuten Entzündung. Zu den häufigen Symptomen einer chronischen Entzündung gehören Körperschmerzen, Müdigkeit, Brustschmerzen, Fieber, Gelenksteifheit und wunde Stellen im Mund (HIV-Infektion).

Risikofaktoren

Menschen, die an einer chronischen Entzündung leiden, haben höhere Werte an Entzündungsmarkern in ihrem Körper. Zu den häufigen Risikofaktoren für chronische Entzündungen gehören:

Sowohl akute als auch chronische Entzündungen setzen entzündungsfördernde Chemikalien frei, die die Nervenenden stimulieren und zu einer erhöhten Empfindlichkeit in den betroffenen Bereichen führen.

Entzündliche Darmerkrankung

Entzündliche Darmerkrankungen (IBD), zu denen Erkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa gehören, werden durch ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren beeinflusst, und ihre genauen Ursachen sind nicht vollständig geklärt.

Es wurden jedoch mehrere Faktoren ermittelt, die dazu beitragen:

  • Genetische Anfälligkeit: IBD hat eine bedeutende genetische Komponente. Personen mit einer familiären Vorgeschichte der Krankheit haben ein höheres Risiko, was darauf hindeutet, dass die Genetik eine entscheidende Rolle spielt. Bestimmte Gene werden mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von CED in Verbindung gebracht, obwohl das Vorhandensein dieser Gene keine Garantie für die Entwicklung der Krankheit ist.

  • Reaktion des Immunsystems: IBD ist durch eine abnorme Immunreaktion gekennzeichnet. Das körpereigene Immunsystem, das normalerweise Krankheitserreger abwehrt, kann fälschlicherweise die Zellen des Magen-Darm-Trakts angreifen. Diese Reaktion kann bei genetisch anfälligen Personen durch Umweltfaktoren, wie z. B. eine Infektion, ausgelöst werden. Diese unangemessene Immunreaktion führt zu chronischen Entzündungen und Geschwüren im Verdauungstrakt.

  • Umweltfaktoren: Es wird angenommen, dass verschiedene Umweltfaktoren zur IBD beitragen. Dazu gehören die Ernährung, der Lebensstil und die Exposition gegenüber bestimmten Medikamenten oder Infektionen. So wird beispielsweise eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Fett und raffinierten Lebensmitteln und einem geringen Anteil an Obst und Gemüse mit einem höheren Risiko für CED in Verbindung gebracht. Auch Rauchen ist ein bekannter Risikofaktor, insbesondere für Morbus Crohn. Darüber hinaus kann die Einnahme bestimmter nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente (NSAIDs) die IBD-Symptome verschlimmern, obwohl sie vermutlich keine IBD verursachen.

  • Ungleichgewicht des Mikrobioms: Das Darmmikrobiom, die Gemeinschaft der im Darm lebenden Mikroorganismen, spielt bei CED eine wichtige Rolle. Ein Ungleichgewicht dieser Darmmikroben (Dysbiose) kann zur Entwicklung und zum Fortschreiten von CED beitragen. Faktoren wie Ernährung, Antibiotika und Infektionen können die normale Darmmikrobiota stören und möglicherweise eine Entzündungsreaktion im Darm auslösen.

Ursachen von Entzündungen

Entzündungen, ein grundlegender Aspekt der körpereigenen Abwehrmechanismen, sind eine komplexe biologische Reaktion auf schädliche Reize, wie Verletzungen, Infektionen oder Reizstoffe. Das Verständnis der Ursachen von Entzündungen ist entscheidend für die Förderung eines proaktiven Ansatzes für die allgemeine Gesundheit.

Lebensstil

Eine der Hauptursachen ist unser Lebensstil, insbesondere unsere Ernährung und körperliche Aktivität. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln und einem geringen Nährstoffgehalt kann in Verbindung mit einer sitzenden Lebensweise einen chronischen, schwach ausgeprägten Entzündungszustand auslösen.

Stress

Chronischer Stress und unzureichender Schlaf gelten ebenfalls als starke Auslöser, da sie das natürliche Gleichgewicht des Körpers stören und Entzündungsreaktionen verschlimmern können.

Umweltfaktoren

Umweltfaktoren, einschließlich der Belastung durch Schadstoffe und Gifte, spielen ebenfalls eine Rolle. Der Körper kann auf diese äußeren Einflüsse reagieren, indem er einen Entzündungsprozess in Gang setzt, um potenzielle Bedrohungen zu neutralisieren.

Darüber hinaus können bestimmte Erkrankungen, wie z. B. Autoimmunkrankheiten, zu anhaltenden Entzündungen führen. Bei Autoimmunkrankheiten greift das Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen an und hält einen Entzündungszustand aufrecht, ohne dass eine offensichtliche Bedrohung vorliegt.

Gesundheitsthemen

Es ist wichtig zu wissen, dass akute Entzündungen zwar ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses des Körpers sind, chronische Entzündungen jedoch mit verschiedenen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht werden.

Fettleibigkeit beispielsweise ist mit chronischen Entzündungen verbunden, die ein Umfeld schaffen, das die Entwicklung verschiedener Krankheiten, einschließlich Herzkrankheiten und Diabetes, begünstigt.

Indem man diese vielschichtigen Ursachen für Entzündungen erkennt und angeht, kann der Einzelne fundierte Lebensstilentscheidungen treffen, um seine Anfälligkeit für chronische Entzündungen zu verringern und sein allgemeines Wohlbefinden zu fördern.

Anzeichen und Symptome von Entzündungen

Entzündungszeichen

Häufige Symptome einer Entzündung sind:

  • Steifheit der Gelenke

  • Schmerz

  • Rötung

  • Anschwellen

  • Grippeähnliche Symptome (einschließlich Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schüttelfrost, Fieber und Muskelsteifheit)

Entzündungen können sich auch auf die inneren Organe eines Menschen auswirken, und zwar durch Autoimmunstörungen oder Autoimmunkrankheiten.

So treten beispielsweise Autoimmunerkrankungen auf, wenn der eigene Körper gesundes Gewebe angreift. Die Symptome solcher Entzündungszustände hängen von den Organen ab, die von der Entzündung betroffen sind.

Diagnose von Entzündungskrankheiten

Der Arzt diagnostiziert eine Entzündung, indem er sich nach der Krankengeschichte des Patienten erkundigt oder eine körperliche Untersuchung durchführt, die sich darauf konzentriert, ob die Gelenke morgens steif sind, ob es Anzeichen für eine Entzündung gibt und ob die Gelenke schmerzen.

Bei der Messung von Entzündungen werden die Ergebnisse von Röntgenaufnahmen und Bluttests für Biomarker verwendet.

Wenn ein Arzt eine Entzündung messen will, führt er einen Bluttest durch, den so genannten hs-CRP-Test. Mit dem hs-CRP-Test wird das C-reaktive Muster (CRP) gemessen, ein Marker für Entzündungen.

Das C-reaktive Protein wird natürlicherweise in der Leber als Reaktion auf Entzündungen produziert, und hohe Proteinwerte können auf verschiedene Entzündungszustände zurückzuführen sein.

Behandlung von Entzündungen

Entzündungsbehandlungen

Zur Behandlung von Entzündungskrankheiten können Ärzte Medikamente verschreiben oder zu Bewegung, Ruhe oder einer Operation raten, um Gelenkschäden zu beheben.

Der Behandlungsplan hängt von verschiedenen Aspekten ab, unter anderem von der Art der Entzündung, dem Alter, dem allgemeinen Gesundheitszustand, der aktuellen Medikation und der Schwere der Symptome.

Medizin

Zu den Medikamenten, die Schwellungen, Schmerzen und Entzündungen lindern können, gehören nichtsteroidale Entzündungshemmer (Aspirin, Ibuprofen, Naproxen). Antibiotika können erforderlich sein, wenn die Entzündung auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen ist.

Medikamente wie Tylenol, Paracetamol und Paracetamol werden zur Schmerzlinderung empfohlen, wirken aber nicht entzündungshemmend.

Entzündungen sind eine biologische Reaktion, die für den Heilungsprozess im Körper eine entscheidende Rolle spielt. Viele Hausmittel und Medikamente sind hilfreich bei der Bekämpfung von Entzündungen.

Es wird jedoch empfohlen, dass die Betroffenen ihren Arzt konsultieren, um mehr über die Anzeichen und Symptome der Entzündung zu erfahren, die sie erleben, und dann die geeignete Behandlung zu wählen.

Hausmittel zur Reduzierung von Entzündungen

Ernährung und Bewegung wirken sich nachweislich auf Entzündungen aus, und eine gesunde Ernährung kann das Risiko chronischer Krankheiten verringern. Der Verzicht auf Zucker, verarbeitete Lebensmittel, raffinierte Kohlenhydrate und frittierte Speisen kann dazu beitragen, Entzündungen zu verringern.

Eine entzündungshemmende Ernährung kann helfen, Entzündungen zu bekämpfen. Zu den entzündungshemmenden Lebensmitteln gehören fetter Fisch, grüner Tee, Brokkoli, Beeren, Kirschen, Kurkuma, Ingwer, Nelken, Vollkornprodukte, Gemüse, Nüsse und gesunde Öle.

Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften haben auch andere gesundheitliche Vorteile, z. B. die Verbesserung des Blutdrucks, die Senkung des Schlaganfall- und Alzheimer-Risikos und den Schutz vor Herzkrankheiten.

Regelmäßige Bewegung, Gewichtsabnahme und Raucherentwöhnung können helfen, Entzündungen zu bekämpfen.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn man mit Entzündungen zu kämpfen hat, vor allem wenn sie innere Organe betreffen, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Chronische Krankheiten sind oft mit anhaltenden Entzündungen verbunden, die für eine wirksame Behandlung eine fachkundige Begleitung erfordern.

Bei der Behandlung von Entzündungskrankheiten ist es von größter Bedeutung, einen Arzt zu konsultieren, da dieser maßgeschneiderte Ratschläge erteilen und entzündungshemmende Behandlungen empfehlen kann, um die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Zögern Sie nicht, sich die Unterstützung zu holen, die Sie auf Ihrem Weg zur Bekämpfung von Entzündungen und zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität benötigen.

Referenzen

Was ist eine chronische Entzündung (und wie man sie behandelt)

Entzündungen: Definition, Krankheiten, Arten und Behandlung

Entzündungen: Was ist es, Ursachen, Symptome und Behandlung

Chronische Entzündung - StatPearls - NCBI Bücherregal

Was ist eine Entzündung? -InformedHealth.org - NCBI Bücherregal

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