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Meditation gegen Depressionen

Letzte Aktualisierung: Mai 14, 2024

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Table of Contents

Entdecken Sie die wirkungsvolle Rolle der Meditation bei der Behandlung von Depressionen. Erforschen Sie die wissenschaftlich untermauerten Vorteile von Meditationstechniken bei psychischen Problemen und lernen Sie, wie Sie Achtsamkeitspraktiken in Ihr tägliches Leben integrieren können, um Depressionssymptome effektiv zu lindern.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Wirksames Symptommanagement: Regelmäßige Meditation kann negative Gedanken und Stress abbauen, die Lebensqualität insgesamt verbessern und Depressionssymptome verringern.
  • Erhöhte Bewusstheit: Meditation fördert ein tieferes Verständnis der eigenen Gedanken und Gefühle und hilft so bei der Bewältigung von depressiven Symptomen und negativen Gedankenspiralen.
  • Verbesserung der körperlichen und geistigen Gesundheit: Praktiken wie Atembewusstsein und Body-Scan-Meditationen bieten körperliche Vorteile wie die Verringerung von Rückenschmerzen, die Verbesserung der Körperhaltung und geistige Vorteile wie verbesserte Aufmerksamkeit und emotionale Regulierung.
  • Vielfältige Meditationsarten: Verschiedene Formen der Meditation, wie Achtsamkeit und liebevolle Güte, bieten Werkzeuge für emotionale Widerstandsfähigkeit und bessere geistige Gesundheit und haben sich als wirksam erwiesen, um die mit Depressionen verbundenen Gehirnmuster zu verändern.

Was ist Meditation bei Depressionen?

Depressionen sind eine häufige psychische Störung, von der weltweit etwa 280 Millionen Menschen betroffen sind.

Eine Depression verursacht viele Schwierigkeiten im täglichen Leben einer Person: Schwierigkeiten bei der Arbeit, bei der Aufrechterhaltung sozialer und persönlicher Beziehungen, bei der Aufrechterhaltung gesunder Hygiene- und Lebensgewohnheiten, bei der verminderten Nutzung des präfrontalen Kortex und insgesamt bei der Bewältigung schwerer Probleme.

Zusammen mit den richtigen Medikamenten und der verordneten Behandlung ist Meditation eine gute Möglichkeit, Depressionen zu lindern und Stress abzubauen.

Meditation ist eine Praxis, bei der man sich seiner Gedanken, Gefühle und Erfahrungen bewusster wird und die bei Menschen, bei denen eine Depression diagnostiziert wurde, lang anhaltende positive Ergebnisse bringt.

Obwohl das Leiden an einer Depression mit dunklen, negativen Gedanken verbunden ist und es vielleicht das Letzte ist, sich dieser Gedanken bewusst zu werden, hilft die Meditation den Gedanken und Gefühlen, durch Sie hindurchzugehen, ohne negative Anhaftungen zu haben.

Manche fragen sich vielleicht: "Funktioniert das? Die Wahrheit ist, dass die Meditationspraxis zwar kein Allheilmittel ist, aber die Hauptsymptome der Depression deutlich verbessert hat.

Vorteile der Meditation bei Depressionen

Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Meditieren negative Gedankenspiralen, Ängste und Stress reduzieren kann. Einige Vorteile der Meditation sind:

  • Bewusstmachen von Gedanken und Gefühlen
  • Verringerung depressiver Symptome
  • Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität
  • und die Verringerung des Stressniveaus in stressigen Situationen.

Meditation kann sogar Rückenschmerzen lindern, ein wenig bekanntes, aber weit verbreitetes Symptom der Depression.

Meditationspraxis und Achtsamkeit helfen dabei, sich negativer Gedanken und ihrer Herkunft bewusst zu werden.

Manchmal gibt es keine Rechtfertigung für negative Gedanken und Gefühle, die mit einer schweren depressiven Störung einhergehen, so dass Meditation helfen kann, diese Gedanken und Gefühle ohne große Bedeutung durchzulassen.

Arten der Meditation bei Depressionen

Viele andere Formen der Meditation haben sich als hilfreich bei der Behandlung von Depressionen erwiesen. Bei der Meditation geht es darum, neben der emotionalen Kontrolle das zu finden, was für Sie am besten funktioniert.

Achtsamkeitsmeditation

Die Achtsamkeitsmeditation ist eine der beliebtesten und wirksamsten Meditationsarten.

Von dieser Art der Meditation leiten sich viele andere Arten ab, auf die wir noch eingehen werden.

In einer hektischen Welt gehen uns tausend Gedanken gleichzeitig durch den Kopf. Das kann es schwierig machen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.

Depressionen beruhen oft auf dem Grübeln über vergangene Ereignisse, negativen Gedanken und einer negativen Selbstwahrnehmung.

Achtsam mit der Gegenwart umzugehen, ist eine gute Möglichkeit, sich nicht auf vergangene negative Gedanken und Ängste zu konzentrieren, sondern angenehme Bilder leichter durch sich hindurchgehen zu lassen. Es gibt viele Möglichkeiten, Achtsamkeitsmeditation zu praktizieren. Hier sind ein paar Tipps für den Anfang:

Atem-Bewusstseins-Meditation

Die Atemmeditation ist der Achtsamkeit ähnlich. Beide haben oft das gleiche Ziel: sich des gegenwärtigen Augenblicks bewusster zu werden. Diese Art der Meditation konzentriert sich auf das Ein- und Ausatmen jedes Atems und verwendet verschiedene Atemtechniken.

Diese Aufgabe ist oft leichter zu bewältigen, weil sie mehrmals am Tag durchgeführt werden kann. Kleine Momente von zwei bis drei Minuten zu finden, um sich auf das achtsame Atmen zu konzentrieren, kann Ihnen Ruhe und Präsenz bringen und Ihnen langfristig helfen, Ihr Gehirn zu trainieren, präsenter zu sein.

Gehende Meditation

Wandern ist eine großartige Möglichkeit, die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern und die Stressreaktion zu verringern. Die gute Nachricht ist, dass Sie die Vorteile noch verstärken können, indem Sie während des Gehens meditieren. Manchmal kann es schwierig sein, einen ruhigen Ort zum Sitzen und Meditieren zu finden.

Indem Sie Ihre körperliche Aktivität mit einer Übung für die geistige Gesundheit verbinden, können Sie im Laufe des Tages Zeit finden, um das Stressniveau zu senken und langfristig von sich selbst zu profitieren.

Wenn Sie durch einen ruhigen und friedlichen Raum gehen, nehmen Sie die Sehenswürdigkeiten, Geräusche und Düfte, die körperlichen Empfindungen und Gefühle in sich wahr. Nutzen Sie alle Sensoren in Ihrem Körper, um im gegenwärtigen Moment zu bleiben.

Es hat sich bewährt, direkt vor oder nach einer körperlichen Aktivität wie dem Gehen zu meditieren, wenn man unter psychischen Problemen leidet. Diese Momente der Meditation während der Gehmeditation müssen nicht lang sein; fünf bis zehn Minuten sind für die Bewältigung von Depressionen ausreichend.

Körper-Scan-Meditation

Bei der Body-Scan-Meditation geht es darum, sich wieder mit dem Körper und dem Geist zu verbinden und sich von den Quellen des Stresses zu lösen.

Um die Body-Scan-Meditation zu praktizieren, suchen Sie sich einen ruhigen Ort und konzentrieren Sie sich nacheinander auf ein anderes Körperteil, wie es sich anfühlt und welche Gedanken auftauchen, wenn Sie sich auf einzelne Körperteile konzentrieren.

Beobachten Sie Ihren Körper und nehmen Sie die Signale auf, die er Ihnen möglicherweise sendet, sei es eine angespannte Hüfte oder ein Kribbeln in den Handflächen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Art der Meditation für Menschen mit bipolarer Störung sehr vorteilhaft ist. Selbst wenn sie nur einmal pro Woche praktiziert wird, kommt es bei Menschen, die an bipolaren Erkrankungen und Symptomen leiden, zu weniger wiederkehrenden Depressionsschüben.

Meditation der liebenden Güte

Die Meditation der liebenden Güte konzentriert sich darauf, Gedanken und Gefühle der Liebe, Güte und Dankbarkeit gegenüber sich selbst und anderen zu entwickeln.

Diese Art der Meditation hat sich positiv auf das Selbstwertgefühl und die Selbstliebe ausgewirkt. Die Meditation der liebenden Güte verringert die Selbstkritik und hilft, schneller wieder aufzustehen, wenn negative Gedanken auftauchen.

Für diese Art der Meditation setzen oder legen Sie sich in einer ruhigen Umgebung hin und richten Sie Ihre Gedanken auf angenehme Dinge aus: auf das, wofür Sie dankbar sind, auf die Liebe, die Sie für andere empfinden, und auf das, was Sie an sich selbst wertschätzen.

Negative Gedanken mögen gelegentlich vorbeiziehen, aber es ist wichtig, sie zuzulassen, ohne sie zu verurteilen oder zu sehr an ihnen festzuhalten.

Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie

Dieser Zweig der Achtsamkeitspraxis kombiniert die kognitive Verhaltenstherapie, um effektive Ergebnisse zu erzielen. Der Schwerpunkt liegt auf der Veränderung von schädlichen Verhaltensmustern und Gedanken.

Meditation zur Visualisierung

Die Visualisierungsmeditation ist eine Form der geführten Meditation, bei der man sich auf die Visualisierung von beruhigenden und friedlichen Bildern konzentriert, um Entspannung zu erreichen.

Bei dieser Übung werden mentale Bilder verwendet, z. B. eine friedliche Landschaft oder eine beruhigende Meeresszene, um inneren Frieden zu kultivieren.

Während der Übung stellt sich der Einzelne das Objekt seiner Visualisierung detailliert vor und bemerkt, wie dies Gefühle der Gelassenheit, Entspannung und Ruhe hervorruft. Diese Art der Meditation kann verwendet werden, um Stress, Angst und körperliche Anspannung zu reduzieren.

Durch regelmäßiges Üben der Visualisierungsmeditation können Sie ihr allgemeines emotionales Wohlbefinden steigern.

Auswirkungen der Meditation auf die psychische Gesundheit

Es gibt Hinweise darauf, dass sich Meditation positiv auf die psychische Gesundheit auswirken kann. Studien zeigen, dass die achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie Depressions- und Angstsymptome verringern kann, indem sie dazu beiträgt, dass sich Menschen nicht in negativen Gefühlen verfangen.

Zu den positiven Auswirkungen der Meditation gehören die Veränderung von Denkmustern, eine erhöhte psychische Widerstandsfähigkeit gegenüber belastenden Ereignissen und möglicherweise traumatischen oder auslösenden Erfahrungen sowie der Schutz von Lern- und Gedächtnismechanismen oder des Hippocampus durch die Zunahme der grauen Substanz im Gehirn.

Wie man mit Meditation bei Depressionen anfängt

Wenn Sie neu in der Meditation sind, kann das einschüchternd wirken. Aber ein paar einfache Schritte können Ihnen helfen, schnell und einfach zu beginnen:

1. Bequem werden

Die meisten Menschen empfinden es als hilfreich, sich beim Erlernen der Meditation hinzusetzen, aber wenn Sie sich im Stehen oder Liegen wohler fühlen, können Sie das auch tun. Das Wichtigste ist, dass Sie sich entspannt und wohlfühlen. Es hilft auch, die Augen zu schließen.

2. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem

Atmen Sie langsam und tief durch die Nase ein, um Ihren Entspannungsprozess zu beginnen. Gönnen Sie sich einige Sekunden, in denen Sie sich ausschließlich auf Ihre Atmung konzentrieren und auf die Empfindungen beim Ein- und Ausatmen sowie auf die hörbaren Geräusche Ihres Atems achten.

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Gedanken von diesem Fokus abschweifen - das kommt häufig vor. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich wieder auf Ihre Atmung konzentrieren, wenn Sie sich dieser Ablenkungen bewusst werden.

Denken Sie daran, dass diese Atemübungen dazu beitragen können, Stress abzubauen und die Entspannung von Körper und Geist zu fördern.

3. Verschiebung vom Atem zum Körper

Sobald Sie den Startpunkt für Ihren Körperscan gewählt haben, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit langsam und bewusst auf diesen Bereich.

Nehmen Sie sich einige Augenblicke Zeit, um genau auf alle Empfindungen in diesem Körperteil zu achten. Achten Sie auf Gefühle von Anspannung oder Entspannung, Enge oder Lockerheit, Komfort oder Unbehagen.

Gehen Sie dann zum nächsten Körperteil über, achten Sie auf Veränderungen seit dem letzten Mal und atmen Sie dabei tief durch. Setzen Sie diese Übung fort, bis Sie alle Teile Ihres Körpers durchlaufen haben, und enden Sie, wenn Sie möchten, mit Ihrem Kopf.

Auf Websites wie Headspace, Calm und Insight Timer finden Sie Dutzende von kostenlosen geführten Meditationen und Artikeln. Sie können auch YouTube oder Podcasts nutzen, um Meditationen zu finden, die zu Ihnen passen. Viele religiöse Einrichtungen bieten Meditationskurse an, wenn Sie nach einem formelleren Ansatz suchen.

Sie können auch nach Meditationszentren in Ihrer Nähe suchen oder sich an einen zertifizierten Meditationscoach oder -lehrer wenden, der Ihnen Privatunterricht geben kann. Vergewissern Sie sich immer, dass die von Ihnen konsultierten Quellen durch wissenschaftliche Beweise von Fachleuten für psychische Gesundheit gestützt werden.

Grenzen der Meditation bei Depressionen: Wann sollte man Hilfe suchen?

Depressionen sind ernst zu nehmen. Obwohl Meditation bei der Behandlung von Depressionen vielversprechend ist, reicht sie allein oft nicht aus.

Wenn Sie unter den Symptomen einer schweren depressiven Episode leiden, sollten Sie professionelle Hilfe und Unterstützung bei einem Therapeuten suchen, bevor Sie alternative Methoden zur Behandlung von Depressionen ausprobieren. Viele Therapeuten bieten eine achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie an, so dass die Patienten trotzdem von den Vorteilen der Meditation profitieren können.

Referenzen

11 Arten der Meditation, die bei der Behandlung von Depressionen helfen können - Gesundheit

Depressionen und Angststörungen: Nutzen von Bewegung, Yoga und Meditation

Depressionen - Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Wie Meditation bei Depressionen hilft - Harvard Health

Meditation bei Depressionen: Warum sie funktioniert und wie man anfängt

Stimulation des Vagusnervs, Depressionen und Entzündungen

Haftungsausschluss

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu Informationszwecken und ist kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Es wird immer empfohlen, einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister zu konsultieren, bevor Sie gesundheitsbezogene Veränderungen vornehmen oder wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich Ihrer Gesundheit haben. Anahana haftet nicht für Fehler, Auslassungen oder Folgen, die sich aus der Verwendung der bereitgestellten Informationen ergeben können.