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Schlaf

Letzte Aktualisierung: Oktober 25, 2023

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Lernen Sie die Wissenschaft, die Funktionen und die Phasen des Schlafs kennen, erforschen Sie Schlafstörungen und deren Auswirkungen und erfahren Sie mehr über die wesentliche Rolle des Schlafs für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Entdecken Sie die neuesten Forschungsergebnisse, historische Perspektiven, kulturelle Praktiken und Erkenntnisse von Experten, um das Verständnis für diesen grundlegenden Aspekt der menschlichen Existenz zu vertiefen.

Schlaf erklärt

Schlaf ist ein natürlich vorkommender Ruhezustand. Er ist gekennzeichnet durch reduzierte Bewegung, vermindertes Bewusstsein, veränderte (wenn auch nicht notwendigerweise verminderte) Gehirnfunktion und reduzierte Sinneswahrnehmung.

Der Schlaf ist der natürliche Erholungszustand des Körpers. Während des Schlafs verjüngt und repariert sich der Körper, werden Erinnerungen gebildet und motorische Muster erlernt.

Viele Hormone und chemische Stoffe, darunter Wachstumshormone, Testosteron und Prolaktin, werden während des Schlafs freigesetzt, so dass qualitativ hochwertiger Schlaf für Wachstum und Heilung unerlässlich ist.

Was ist die Ursache für Schlaf?

Die genauen Ursachen des Schlafs werden noch erforscht, aber einige sind bereits bekannt. Dieser Artikel wird einige Teile des Schlafpuzzles aufschlüsseln.

Zirkadianer Rhythmus

Die natürliche Uhr des Körpers - zu finden im Hypothalamus - steuert den zirkadianen Rhythmus und die Schlafzyklen. Wenn die Augen verschiedene Formen von Licht wahrnehmen, werden verschiedene Hormone ausgeschüttet, darunter auch das Schlafhormon (Melatonin).

Der zirkadiane Rhythmus ist der natürliche Schlaf- und Wachrhythmus des Körpers (Schlaf-Wach-Rhythmus) und folgt im Allgemeinen einem 24-Stunden-Zyklus, der auf der Exposition gegenüber Licht und Dunkelheit beruht.

Helles Licht, insbesondere morgendliches Sonnenlicht und blaues Licht, bewirkt, dass das Gehirn Hormone ausschüttet, die den Körper wach und energiegeladen halten. Weniger helles Licht, wie rotes und oranges Licht, bewirkt die Ausschüttung von Entspannungs- und Schlafhormonen, die bei Dunkelheit ihren Höhepunkt erreichen.

Schlaf-Hormone

Chemikalien und Hormone sind die Hauptbestandteile, die den Menschen zum Einschlafen bringen. Einer dieser Stoffe, Adenosin, sammelt sich im Laufe des Tages an. Adenosin ist ein Nebenprodukt des Energieverbrauchs im Körper, und wenn es sich im Gehirn ansammelt, verursacht es Müdigkeits- und Schläfrigkeitsgefühle. Dieses allmähliche Einsetzen der Müdigkeit wird als "Schlaftrieb" bezeichnet.

Die andere wichtige Chemikalie für den Schlaf ist das Melatonin. Melatonin ist das Hormon, das den Schlaf signalisiert. Es verbindet sich mit Rezeptoren im Gehirn, um das Gefühl der Schläfrigkeit zu verstärken. Es ist wichtig zu wissen, dass Melatonin kein Beruhigungsmittel ist, das beim Einschlafen hilft, sondern ein Hormon, das das Signal zum Schläfrigwerden sendet.

Umweltfaktoren

Auch Umweltfaktoren spielen eine große Rolle bei der Schlafförderung. Es ist erwiesen, dass eine kühle, bequeme, ruhige und dunkle Umgebung den Schlaf fördert, aber der genaue Grund dafür ist noch nicht bekannt. Einige Wissenschaftler vermuten, dass es Teil der menschlichen Evolution ist, dass diese Umgebung einen sicheren Raum zum Ausruhen und Aufladen nachahmt und so den Schlaf signalisiert.

Gehirnaktivität

Die Gehirnaktivität verändert sich während des Schlafs, aber auch die Veränderungen der Gehirnaktivität fördern den Schlaf. Das Abschalten des Geistes und das Beruhigen signalisieren dem Körper, dass er schlafen soll. Meditation und Entspannung können wirksame Mittel für Menschen mit Einschlafproblemen sein.

Die Bedeutung des Schlafs

Geistige und körperliche Gesundheit

Qualitativ hochwertiger Schlaf ist einer der wichtigsten Faktoren für die Förderung oder Verbesserung der geistigen und körperlichen Gesundheit. Da der Körper sich im Schlaf selbst repariert, gibt mehr Schlaf - insbesondere Tief- und REM-Schlaf - dem Körper eine bessere Chance, zu heilen, zu reparieren oder zu wachsen. Außerdem beugt er ernsthaften Gesundheitsproblemen vor, indem er den psychischen und physiologischen Stress für den Körper reduziert.

Ausreichend Schlaf senkt Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verbessert die Immunabwehr und kurbelt die Produktion gesunder Chemikalien im Gehirn an. Auch für die psychische Gesundheit ist der Schlaf von großem Nutzen. Wissenschaftler haben einen direkten Zusammenhang zwischen dem nächtlichen Schlafniveau und den Symptomen von Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen festgestellt.

Ohne ausreichend Schlaf kann der Körper seine Prozesse nicht richtig steuern, da viele wichtige Chemikalien und Hormone im Rhythmus des Schlaf-Wach-Rhythmus ausgeschüttet werden.

Leistung und Produktivität

Besserer Schlaf führt zu mehr Produktivität und besserer Leistung während des Tages. Während des Schlafs füllt der Körper seine Adenosintriphosphat (ATP)-Speicher auf. ATP ist der Treibstoff für alle Körperfunktionen, einschließlich Muskelkontraktionen und der für die Verdauung benötigten Energie.

Regelmäßiger Schlaf steht in direktem Zusammenhang mit besseren Noten bei Universitätsstudenten, und Schlafmangel wird mit schlechterer Leistung am Arbeitsplatz und mehr Arbeitsunfällen in Verbindung gebracht. Schlafforscher in den Vereinigten Staaten untersuchten die Schlafdaten von fast 600.000 Menschen und entdeckten einen direkten Zusammenhang zwischen Schlafverhalten und Produktivität am Arbeitsplatz.

Im Anschluss an diese Studie empfahlen sie den Unternehmen, Maßnahmen und Praktiken zur Förderung der Schlafgesundheit am Arbeitsplatz einzuführen und kamen zu dem Schluss, dass Investitionen in den Schlaf der Mitarbeiter die Produktivität am Arbeitsplatz verbessern würden.

Wachstum und Lernen

Schlaf fördert das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns und des Körpers. Während des Schlafs schüttet der Körper Wachstumshormone und andere Signale aus, um sich aufzubauen und zu reparieren. Heilung und Wachstum finden während einer erholsamen Nachtruhe statt. Aus diesem Grund empfehlen Experten bis zu 14 Stunden Schlaf pro Tag für Säuglinge und Kleinkinder.

Um das schnelle Wachstum von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern im Schulalter zu unterstützen, ist mehr Schlaf erforderlich. Auch bei Erwachsenen finden Muskelwachstum und Knochenstärkung im Schlaf statt. Nach einem harten Training, bei dem Muskelfasern abgebaut werden, findet während des nächtlichen Schlafs eine Superkompensation statt, bei der die Muskeln größer werden als zuvor.

Während des Schlafs kodiert das Gehirn jüngste Erinnerungen und kürzlich verarbeitete Informationen im Kurz- und Langzeitgedächtnis. Die während des Tages aufgenommenen Informationen werden unbewusst kategorisiert und der Gedächtnisbank des Gehirns hinzugefügt, wobei die funktionellen Fähigkeiten während des REM-Schlafs kodiert und die deklarativen Informationen in den leichteren Schlafphasen abgelegt werden.

Emotionales Wohlbefinden

Die Rolle des Schlafs für das emotionale Wohlbefinden wird noch erforscht, aber Forscher haben einen engen Zusammenhang zwischen emotionaler Gesundheit und guten Schlafgewohnheiten festgestellt. Ausreichend Schlaf trägt dazu bei, die Stimmung zu stabilisieren, die emotionale Unbeständigkeit zu verringern und die Stressresistenz zu verbessern.

Schlafentzug

Studien über Schlafentzug haben viele schlimme Folgen von zu wenig Schlaf festgestellt. Angstzustände, Depressionen, verminderter Stoffwechsel, Muskelschwund, Stress und schwere Schäden am Immunsystem sind nur einige der vielen negativen Folgen von zu wenig Schlaf. Es genügt zu sagen, dass Schlaf für die Gesundheit notwendig ist! Gesunde Schlafgewohnheiten fördern die allgemeine Gesundheit, und der Aufbau eines Schlafdefizits in aufeinanderfolgenden Nächten kann die Probleme, mit denen jemand konfrontiert werden kann, noch verstärken.

Der Schlafzyklus

Was ist ein Schlafzyklus?

Zirkadiane Rhythmen

Der zirkadiane Rhythmus ist ein natürlicher innerer Zyklus, der sich über etwa 24 Stunden erstreckt. Die Hauptfunktion des zirkadianen Rhythmus besteht darin, die Vorgänge im Inneren des Körpers mit der Umwelt und der Welt außerhalb des Körpers abzustimmen. Die innere Uhr sammelt Informationen aus der Umwelt - wie z. B. Licht- und Geräuschpegel - und aus dem Verhalten einer Person, wobei der Zeitpunkt der Mahlzeiten und der Tagesablauf in ihre Berechnungen einfließen.

Der zirkadiane Rhythmus beeinflusst, wann und wie der Körper arbeitet, und wirkt sich auf die Verdauung, den Stoffwechsel, die Gehirnaktivität und die Hormonausschüttung aus, einschließlich der Schlaf- und Wachhormone. Der zirkadiane Rhythmus liefert die Bausteine für den Schlaf-Wach-Zyklus und seine Schlafphasen.

Schlafstadien erklärt

Der Schlafzyklus ist in vier verschiedene Schlafphasen unterteilt, die nacheinander ablaufen und die Phasen 1-4 etwa alle 90 Minuten in einem konstanten Zyklus bis zum Aufwachen wiederholen. Die Zyklen werden durch die Schlaftiefe, die elektrische Aktivität der Gehirnwellen, die Körpertemperatur, die Augenbewegungen und die Traumaktivität bestimmt.

Man unterscheidet zwischen Non-REM- und REM-Schlaf, wobei die Phasen eins, zwei und drei dem Non-REM-Schlaf zuzuordnen sind und die vierte Phase die einzige REM-Phase darstellt. Der REM-Schlaf oder Rapid-Eye-Movement-Schlaf wird so genannt, weil sich die Augen in dieser Phase des Schlafs unkontrolliert bewegen.

Beginnend mit dem Wachzustand geht der Mensch vom Non-REM One über den Non-REM Two und den Non-REM Three, den so genannten Tief- oder Slow-Wave-Schlaf.

Während dieses Übergangs sinkt die Körpertemperatur, die Gehirnaktivität nimmt ab und die Herzfrequenz verringert sich. Nach Non-REM Three gehen sie in den REM-Schlaf über. Die Phasen eins bis drei des Non-REM-Schlafs sind körperlich am erholsamsten.

Der REM-Schlaf ist im Gegensatz zu den anderen Schlafstadien mit einer erheblichen Gehirnaktivität verbunden. Die während des REM-Schlafs gemessenen Gehirnwellen sind viel schneller und zeigen eine höhere Gehirnaktivität, die wahrscheinlich mit Träumen zusammenhängt. Während der REM-Phase befindet sich der Körper in einer Art Lähmungszustand, der möglicherweise verhindern soll, dass die Menschen ihre Träume ausleben.

Man geht davon aus, dass Schlafwandeln, das zur Familie der Parasomnien gehört, auftritt, wenn die Träume einer Person außerhalb des REM-Schlafs stattfinden und sie diese Lähmung nicht erlebt.

Am Ende der REM-Schlafphase kehrt der Zyklus zu NREM Eins oder Zwei zurück und wiederholt sich.

Optimale Schlafdauer

Es gibt kein Patentrezept für die optimale Schlafdauer. Die Schlafforschung kommt im Allgemeinen zu dem Schluss, dass eine gute Nachtruhe vier bis sechs 90-minütige Schlafzyklen umfasst, und die Menschen fühlen sich am besten, wenn ihr Tagesablauf einen regelmäßigen Schlafplan beinhaltet.

Dennoch ist die Schlafenszeit eine komplizierte Wissenschaft, und die perfekte Schlafmenge variiert von Person zu Person und von Nacht zu Nacht. Wenn jemand ein erhebliches Schlafdefizit hat - er hat in aufeinanderfolgenden Nächten nicht geschlafen - muss er länger schlafen, um sich erfrischt zu fühlen.

Häufige Schlafstörungen, wie sie durch Schlafapnoe verursacht werden, führen oft zu schlechtem Schlaf, selbst wenn jemand einen vernünftigen Schlafrhythmus hat. Die ideale Schlafdauer lässt sich am besten ermitteln, indem man der inneren Uhr folgt, ins Bett geht, wenn man schläfrig ist, und konsequent aufwacht.

Eine gute Nachtruhe: Die Grundlagen

Ein erholsamer Schlaf kommt vielen Aspekten des Lebens zugute, aber viele Menschen wissen nicht, wo sie anfangen sollen. Diese Schlaftipps helfen dabei, gesunde Schlafgewohnheiten zu entwickeln und den Schlaf langfristig zu verbessern.

Schlafenszeit-Routine

Eine gut geplante und konsequente Schlafenszeit ist eine der besten Möglichkeiten zur Verbesserung der Schlafqualität. Menschen mit Schlafproblemen können oft schon mit kleinen Änderungen, wie der Begrenzung der späten Blaulichtexposition und der Planung einer konstanten Schlafenszeit, ihre Schlafqualität massiv verbessern. Eine typische Nacht sollte eine konstante Schlafenszeit haben, und die Essgewohnheiten sollten so angepasst werden, dass große Mahlzeiten vor dem Schlafengehen vermieden werden.

Gesunde Schlafumgebung

Der Begriff "Schlafumgebung" bezieht sich auf den Ort, an dem jemand seinen nächtlichen Schlaf findet. Die ideale Schlafumgebung sollte sehr dunkel sein. Geräusche und Lärm sollten sich auf weißes Licht oder Umgebungsgeräusche im Raum beschränken und nicht auf Musik oder Gespräche. Halten Sie den Raum kühl und verwenden Sie eine Decke, wenn es zu kalt ist. Manche Menschen berichten, dass eine beschwerte Decke bei der Entspannung helfen kann.

Die ideale Schlafumgebung für einen gesunden Schlaf wäre ohne Bildschirme - ohne Fernseher, Telefon, Computer oder sogar digitalen Wecker. Eine kleine Veränderung im Schlafzimmer kann viel dazu beitragen, gesunde Schlafgewohnheiten zu entwickeln und einen besseren Schlaf zu bekommen.

Bewältigung von Stress und Ängsten

Stress und Angst gehören zu den größten Verursachern von Schlafproblemen. Stress- und angstbedingte Schlafstörungen gehören zu den am schwersten zu behandelnden Problemen, da sie die Schlafqualität und die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen und die Angstsymptome noch verstärken. Dieser Kreislauf lässt sich nur schwer durchbrechen. Diese Schlafprobleme lassen sich am besten durch die Behandlung der Grundursache beheben.

Yoga, Meditation, Entspannung und Selbstbeobachtung sind einige der besten Methoden zur Bewältigung von Stress und Ängsten und zur Verbesserung des Schlafs. Entspannende Aktivitäten wie ein warmes Bad oder eine Yogasitzung vor dem Schlafengehen verbessern die Entspannung, reduzieren Stress und Ängste und verbessern den Schlaf.

Schlafhygiene

Schlafhygiene beschreibt eine Reihe von Schlafgewohnheiten und -praktiken, die die Schlafgesundheit fördern. Zu einer guten Schlafhygiene gehören gleichmäßige Schlaf-Wach-Zeiten, weniger Bildschirmarbeit vor dem Schlafengehen, viel natürliches Licht am Tag und der Verzicht auf Alkohol und Koffein vor dem Schlafengehen.

Da sich der Schlaf am Tag auf die Schlafqualität in der Nacht auswirkt, sollten die Menschen auch den Mittagsschlaf einschränken und nur einen kurzen, leichten Schlaf außerhalb ihrer typischen nächtlichen Schlafperiode zulassen.

Schlaf und Bewegung

Auch wenn körperliche Betätigung müde macht, führt sie nicht unbedingt zum Einschlafen. Viel mäßige bis kräftige Bewegung im Wachzustand erhöht die Konzentration der Schlafhormone am Abend, aber zu spätes Training kann den Schlaf stören.

Bewegung sollte Teil der täglichen Routine eines jeden Menschen sein, aber wahrscheinlich nicht vor dem Schlafengehen.

Technologie: Nützlich oder schädlich?

Die Technologie hat Wunder für die Menschheit bewirkt, aber ihre Bedeutung für den Schlaf ist immer noch umstritten. Viele Schlafstudien haben ergeben, dass Telefone und Bildschirmarbeit die Schlafqualität beeinträchtigen. Andere Studien haben gezeigt, dass bestimmte technische Hilfsmittel wie intelligente Wecker und Lampen, die das natürliche Licht imitieren, den Schlaf erheblich verbessern können.

Technologie kann dazu beitragen, gesunde Schlafgewohnheiten zu entwickeln, sie kann aber auch eine erholsame Nachtruhe verhindern. Setzen Sie Technik sparsam ein, um besser zu schlafen.

Häufige Schlafstörungen und Erkrankungen

häufige Schlafstörungen

Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit ist eine Schlafstörung, die durch Probleme beim Einschlafen gekennzeichnet ist. Einige Formen der Schlaflosigkeit gehen mit häufigem Aufwachen während der Nacht oder mit Schwierigkeiten beim Einschlafen einher; bei anderen ist es nur eine anfängliche Unfähigkeit, einzuschlafen. Schlaflosigkeit ist eine allgemeine Schlafstörung, die oft als Symptom anderer Erkrankungen, einschließlich Angstzuständen, auftritt.

Narkolepsie

Narkolepsie ist eine neurologische Erkrankung, die sich auf das Schlafverhalten der Betroffenen auswirkt. Narkolepsie kann zu häufigen Schlafattacken führen, wenn jemand von Tagesmüdigkeit überwältigt wird, selbst wenn er wach bleiben möchte.

Selbst Menschen mit einem gesunden Schlafrhythmus und ohne Schlafentzug können bei Narkolepsie Schlafattacken erleiden.

Schlaf-Apnoe

Schlafapnoe liegt vor, wenn jemand während des Schlafs nicht mehr atmet. Da die Sauerstoffzufuhr während der Schlafapnoe unterbrochen oder eingeschränkt ist, kann der Körper aus Angst vor dem Ersticken nicht in die tieferen Schlafstadien eintreten.

Schlafapnoe ist eine der häufigsten Schlafstörungen und kann ähnliche Symptome wie Schlafentzug hervorrufen, selbst wenn jemand acht oder mehr Stunden pro Nacht im Bett verbringt.

Schlafapnoe kann durch Rauchen, Fettleibigkeit, starken Alkoholkonsum vor dem Schlafengehen oder genetische Faktoren verursacht werden. Lautes, chronisches Schnarchen ist das häufigste Symptom.

Da diese Erkrankung nicht mit dem Einschlafen oder Durchschlafen zusammenhängt, sind die Behandlungsmöglichkeiten begrenzt. Die meisten Tipps für einen besseren Schlaf verbessern die Symptome der Schlafapnoe nicht, und Änderungen des Schlafrhythmus und der Aufbau gesunder Schlafgewohnheiten führen oft nicht zu einer Besserung des Problems.

Menschen, die glauben, dass sie an Schlafapnoe leiden, sollten am besten einen Schlafmediziner aufsuchen, um eine Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten.

Restless-Legs-Syndrom

Das Syndrom der unruhigen Beine (Restless Legs Syndrome, RLS), auch bekannt als Willis-Ekbom-Krankheit, ist eine Erkrankung, die unkontrollierbare Bewegungen der Beine (und manchmal auch der Arme) während der Ruhe oder des leichten Schlafs verursacht. Die genauen Ursachen des RLS sind nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass es mit den Dopaminbahnen im Gehirn zusammenhängt.

Bei manchen Menschen mit Eisenmangel, Nierenversagen, neurologischen Problemen oder in der Schwangerschaft scheinen die Symptome zuzunehmen. Nächtliche RLS-Anfälle können die Nachtruhe beeinträchtigen.

Häufig gestellte Fragen

Ich kann nicht einschlafen. Was soll ich tun?

Achten Sie auf Ihre Schlafumgebung. Ein kühler, ruhiger, dunkler Raum reicht vielleicht schon aus, um einzuschlafen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Einnahme von Schlafmitteln. Diese helfen zwar beim Einschlafen, können aber die Schlafphasen stören und verhindern, dass Sie sich ausgeruht fühlen.

Wenn Sie Ihre Schlafgewohnheiten, Ihre Hygiene, Ihre Routine und Ihre Umgebung verbessern, werden Sie besser schlafen als mit Schlafmitteln. Wenn Sie diese Änderungen vorgenommen haben und immer noch nicht einschlafen können, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wie viel Schlaf brauche ich?

Der Schlafbedarf ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber am besten hören Sie auf Ihren Körper. Die allgemeine Empfehlung von acht Stunden pro Nacht ist im Allgemeinen ein guter Richtwert, aber je nach Aktivitätsniveau, aufgebautem Schlafmangel (Schlafdefizit) und mehr brauchen Sie vielleicht mehr oder weniger Schlaf.

Ich habe viel geschlafen, aber ich bin immer noch schläfrig! Was ist passiert?

Viele Faktoren können die Schläfrigkeit beeinflussen. Schlafträgheit, die anhaltende Müdigkeit nach dem Aufwachen, kann bis zu einer Stunde nach dem Aufwachen auftreten. Eine schlechte Schlafqualität kann ebenfalls zur Tagesmüdigkeit beitragen und wird häufig bei Menschen mit Schlafapnoe oder anderen Schlafstörungen festgestellt.

 

Referenzen

Physiologie des Schlafes | Kompaktes medizinisches Wissen

Schlaf - Wikipedia

Persönliche Schlafschuld und Tagesschläfrigkeit vermitteln die Beziehung zwischen Schlaf und psychischen Gesundheitsergebnissen bei jungen Erwachsenen - Dickinson - 2018 - Depression and Anxiety - Wiley Online Library.

Tägliche bidirektionale Beziehungen zwischen Schlaf und psychischen Gesundheitssymptomen bei Jugendlichen mit emotionalen und Verhaltensproblemen | Journal of Pediatric Psychology | Oxford Academic

Auswirkungen von Schlafentzug auf die akute Erholung der Skelettmuskulatur nach körperlicher Anstrengung

Schlaf und akademische Leistung: Messung des Einflusses von Schlaf - ScienceDirect

Zusammenhang zwischen Schlaf und Produktivitätsverlust bei 598 676 Arbeitnehmern aus verschiedenen Branchen

Der Schlaf von Säuglingen und sein Zusammenhang mit Kognition und Wachstum: eine Übersichtsarbeit

Warum bewegen sich unsere Augen im Schlaf? | BBC Science Focus Magazin

Tipps für besseren Schlaf | CDC

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