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Schlafstörungen

Letzte Aktualisierung: Juli 13, 2024

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Schlafstörung ist ein Sammelbegriff für verschiedene Gesundheitszustände, die das Schlafverhalten einer Person verändern. Es gibt viele Arten von Schlafstörungen, die jeweils unterschiedliche Anzeichen und Symptome aufweisen. Schlafstörungen können die körperliche, geistige und emotionale Gesundheit sowie die Lebensqualität des Einzelnen insgesamt beeinträchtigen.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Definition: Schlafstörungen sind Erkrankungen, die das Schlafverhalten beeinträchtigen und sich auf die allgemeine Gesundheit auswirken.
  • Typen: Dazu gehören Schlaflosigkeit, Schlafapnoe, Restless-Legs-Syndrom und Narkolepsie.
  • DieSymptome: Schwierigkeiten beim Einschlafen und Durchschlafen, übermäßige Tagesmüdigkeit und abnorme Atemmuster.
  • Die Ursachen: Stress, Lebensstilfaktoren, medizinische Bedingungen und Genetik.
  • Behandlungen: Lebensstiländerungen, kognitive Verhaltenstherapie, Medikamente und die Verwendung von Geräten wie CPAP-Geräten.
  • Wichtigkeit: Die Behandlung von Schlafstörungen ist entscheidend für die Vorbeugung von Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten und Diabetes.

Schlaf ist der physische Prozess, bei dem sich Körper und Geist in einem Zustand völliger Ruhe befinden; es kommt zu einem Mangel an körperlicher Beweglichkeit, langsamen Augenbewegungen, verminderter Reaktion auf äußere Reize, beeinträchtigten kognitiven Funktionen und einem reversiblen Zustand der Bewusstlosigkeit. Obwohl nicht klar ist, warum Schlaf notwendig ist, zeigt die Forschung, dass dieser Prozess dem Körper und dem Geist ermöglicht, viele Funktionen zu erfüllen, wie z. B. körperliche Wiederherstellung, Lernen und Gedächtniskonsolidierung.

Die Bedeutung des Schlafs

Schlafmangel kann nachweislich viele kurz- und langfristige Probleme verursachen. Der Mensch schläft etwa ein Drittel seiner Lebenszeit. Daher ist es wichtig, die Bedeutung einer guten Schlafqualität hervorzuheben, um nachteilige Auswirkungen zu vermeiden. Zu den kurzfristigen Folgen von Schlafmangel gehören Gedächtnisstörungen, Probleme beim klaren Denken, Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit und Konzentration, Beeinträchtigung der Lebensqualität, erhöhte Fehlzeiten, verringerte Produktivität und ein erhöhtes Risiko für Unfälle am Arbeitsplatz, zu Hause oder im Straßenverkehr.

Längere Zeiträume mit schlechtem Schlaf führen zu Schlafentzug, was zu erhöhter Morbidität und Mortalität, koronarer Herzkrankheit, Herzversagen, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes mellitus Typ 2, Schlaganfall, Gedächtnisstörungen und Depressionen führen kann, wenn eine Person keinen Schlaf bekommt. Schlafstörungen können die Lebensqualität und das Familienleben stark beeinträchtigen.

Der zirkadiane Rhythmus

Der Mensch verfügt über eine innere biologische Uhr, die den Schlaf- und Aufwachprozess regelt. Durch diesen Prozess wird der so genannte zirkadiane Rhythmus festgelegt. Dieser Zyklus hat einen täglichen Rhythmus, der sich über einen Zeitraum von etwa 24 Stunden wiederholt. Ein Bereich im Gehirn steuert diesen Schlaf-Wach-Rhythmus, der Hypothalamus, der bestimmte physiologische Funktionen zur Förderung des Schlaf- und Wachverhaltens reguliert. Das ordnungsgemäße Funktionieren dieses Zyklus führt zu erholsamem Schlaf und normalen Schlafmustern.

Der zirkadiane Rhythmus wird zwar von innen gesteuert, aber auch von äußeren Umweltfaktoren wie Zeitangaben und Licht beeinflusst. Eine Veränderung dieser äußeren Faktoren, wie z. B. eine Zeitumstellung oder die Arbeit in einer Nachtschicht, kann eine Fehlstellung verursachen und zu bestimmten Schlafproblemen führen.

Im Schlafzustand durchläuft der menschliche Körper zwei verschiedene Schlafphasen. Die erste ist die REM-Phase (Rapid Eye Movement), bei der es sich um eine leichtere und weniger erholsame Schlafphase handelt. In der REM-Phase stehen alle Muskeln des Körpers still, mit Ausnahme der Augen und der Atemmuskulatur, die aktiv bleiben, daher der Name "Rapid Eye Movement" Diese Phase wird gemeinhin als "Traumphase" bezeichnet, da die meisten Träume und Albträume während der Schlafphase des Menschen auftreten. Dieser Teil des Zyklus ist in der Regel kurz und wird mit fortschreitender Nacht länger.

Die zweite Phase, der so genannte Non-Rapid-Eye-Movement-Schlaf (NREM), kann in 3 verschiedene Phasen unterteilt werden. Die NREM-Phase ist die Phase, in der der Mensch die meiste Zeit seines Schlafes verbringt; der NREM-Zyklus umfasst den leichten Schlaf, den tieferen Schlaf und den tiefsten Schlaf.

Arten von Schlafstörungen

arten von Schlafstörungen

Störungen des zirkadianen Rhythmus

Der zirkadiane Rhythmus regelt unseren Schlaf-Wach-Rhythmus. Jegliche Probleme mit diesem Zyklus oder Veränderungen der äußeren Faktoren können zu Störungen führen. Der Schlaf tritt in der Regel erst ein, nachdem der Hypothalamus Melatonin (ein Schlafhormon, das Müdigkeit verursacht) ausgeschüttet hat.

Phase-Störungen

Der zirkadiane Rhythmus, also der Schlaf-Wach-Rhythmus, folgt in der Regel einer 24-Stunden-Uhr. In manchen Fällen ist der menschliche Schlafzyklus kürzer als 24 Stunden. Dies führt dazu, dass der zirkadiane Rhythmus der Person zunehmend früher oder später als die Norm verschoben wird. Dieser ständige Pushback kann den zirkadianen Rhythmus erheblich aus dem Gleichgewicht bringen und dazu führen, dass der eine einem anderen Schlafrhythmus folgt als der andere. Dies ist bei blinden Menschen häufig der Fall, da es keine Hell-Dunkel-Kennzeichnung gibt.

In einigen Fällen kann die Melatoninausschüttung im Vergleich zu den gesellschaftlich festgelegten Schlafzeiten zu spät erfolgen. Dies führt zu einer so genannten verzögerten Schlaf-Wach-Phasenstörung. Dieser Zustand verursacht keine schlechte Schlafqualität oder negative Symptome, sondern verzögert den Schlaf typischerweise um eine gewisse Zeit. Die Person wacht zwar immer noch erfrischt und ausgeruht auf, schläft aber später als gewöhnlich ein. Da sie nur wenige Symptome aufweist, wird sie oft nicht diagnostiziert oder mit Störungen wie Schlaflosigkeit verwechselt.

Andererseits kann der Schlafvorgang im Vergleich zur normalen Schlafzeit eines Menschen zu früh erfolgen, was zu einer fortgeschrittenen Schlaf-Wach-Phasen-Störung führt. Dies ist genau das Gleiche wie die verzögerte Schlaf-Wach-Phasen-Störung; allerdings wird der Schlafzyklus um eine bestimmte Zeit vorverlegt.

Schlafstörung bei Schichtarbeit

Eine letzte Störung des zirkadianen Rhythmus ist die Schichtarbeits-Schlafstörung, die sich durch ihren Namen erklären lässt: Menschen, die einen Arbeitsplatz mit Wechselschichten haben, sind anfällig für diese Störung, weil sie absichtlich einem anderen Schlafplan folgen. Dies führt zu ähnlichen Symptomen wie Schlaflosigkeit, z. B. Schlafstörungen zu normalen Zeiten und übermäßige Schläfrigkeit zu unpassenden Zeiten.

Dyssomnien

Dyssomnien ist ein Begriff, der Schlaflosigkeit und Hypersomnien bezeichnet, darunter Narkolepsie und idiopathische Hypersomnie.

Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit ist eine Störung, bei der Menschen Schwierigkeiten haben, einzuschlafen und durchzuschlafen. Betroffene klagen häufig über schlechte Schlafqualität, Einschlafprobleme oder verspätetes Einschlafen und häufiges Aufwachen mitten in der Nacht oder am frühen Morgen. Dies ist ein frustrierender Zustand und verursacht weitere Schlaflosigkeitssymptome wie übermäßige Schläfrigkeit während des Tages, kognitive Probleme wie Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen und Stimmungsschwankungen. Ein längeres Auftreten dieser spezifischen Schlafstörung kann zu chronischer Schlaflosigkeit führen, was wiederum langfristige Schlaflosigkeitssymptome zur Folge hat.

Bei der Analyse der Ursachen dieser Störung hat sich gezeigt, dass bei Menschen mit Schlaflosigkeit die Hirnrinde zu Beginn des Schlafs und während des REM-Schlafs aktiver ist, was dazu führt, dass sie sich wacher fühlen oder während der REM-Phasen mehr Störungen haben. Dieser überaktive Kortex trägt neben genetischen, verhaltensbedingten, kognitiven und emotionalen Faktoren zur Schlaflosigkeit bei.

Hypersomnie

Hypersomnie führt zu übermäßiger Tagesschläfrigkeit, auch wenn man nachts ausreichend schläft, und zu längeren Schlafzeiten als üblich oder notwendig. Andere zugrunde liegende Schlafstörungen, ein Kopftrauma oder eine Idiopathie können Hypersomnien verursachen. Wenn die Hypersomnie keine Ursache hat, handelt es sich um eine idiopathische Hypersomnie.

Parasomnien

Parasomnien sind Störungen, die zu anormalen Bewegungen und Verhaltensweisen während der nächtlichen Schlaf- oder Wachphasen führen. Parasomnien sind nicht so häufig wie andere Schlafstörungen und werden häufig fehldiagnostiziert, da sie aufgrund ihrer ungewöhnlichen Bewegungsmuster manchmal mit Anfällen verwechselt werden können.

Zu den Parasomnien gehört auch die REM-Schlaf-Verhaltensstörung. Dies ist häufiger bei älteren Menschen zu beobachten und wird als Verlust des REM-Schlafs aufgrund von Muskelschwund beschrieben und äußert sich in ungewöhnlichen motorischen Aktivitäten während des Schlafs. Wenn diese Personen beobachtet werden, zeigen sie gewalttätige Bewegungen und traumatisches Verhalten, das oft zu Selbst- oder Fremdverletzungen führt.

Pavor Nocturnus

Schlaf-Terror, oder Pavor Nocturnus, verursacht Perioden intensiver autonomer und motorischer Symptome, wie ein Schrei, während der tiefsten Phase des Schlafes ohne schnelle Augenbewegungen. Diese Schlafstörung tritt sehr häufig im Alter zwischen 5 und 7 Jahren auf, vor allem bei Kindern, die schon einmal schlafgewandelt sind. Diese Personen wachen ohne ersichtlichen Grund verwirrt und untröstlich auf.

Narkolepsie

Eine weitere, weniger häufige Parasomnie ist die Narkolepsie, eine Störung, bei der die Betroffenen unter übermäßiger Tagesmüdigkeit leiden und den unwiderstehlichen Drang verspüren, zu unpassenden Zeiten und unter unpassenden Umständen einzuschlafen, sowie unter unerklärlicher und plötzlicher Muskelschwäche. Viele haben diese Episoden "Schlafattacken" genannt, weil sie plötzlich und unvorhersehbar auftreten. Diese Schlafattacken können zwischen 20 und 30 Minuten dauern, und der Betroffene fühlt sich danach in der Regel erholter.

Der zirkadiane Rhythmus lässt sich in der Regel leicht durch seine Schlaf-Wach-Phasen definieren. Zustände wie die Schlaflähmung können diese Grenzen überschreiten. Dabei handelt es sich um einen Zustand, in dem der Betroffene körperlich nicht in der Lage ist, sich zu bewegen, entweder direkt nach dem Einschlafen oder nach dem Aufwachen. Die Person erlebt eine körperliche Lähmung bei vollem Bewusstsein und hat oft visuelle schlafbezogene Halluzinationen und den Eindruck, dass sie erstickt wird.

Diese Parasomnie ist ein klinisches Rätsel und wird vermutlich durch einen gemischten Bewusstseinszustand verursacht. Halluzinationen können oft beängstigend sein, so dass sich die Betroffenen verängstigt und verunsichert fühlen.

Schlafbezogene Atemprobleme

Zu den schlafbezogenen Atmungsstörungen gehören die obstruktive Schlafapnoe, die zentrale Schlafapnoe und die schlafbezogene Hypoventilation. Schlafapnoe ist ein weiterer allgemeiner Begriff, der 3 Arten umfasst: obstruktive Schlafapnoe, zentrale Schlafapnoe und zentrale Schlafapnoe. Sie alle fallen unter dieselbe allgemeine Definition: eine vorübergehende Atempause während des Schlafs. Obstruktive Schlafapnoe tritt auf, wenn die oberen Atemwege während des Schlafs blockiert sind und die Atmung für mindestens 10 Sekunden aussetzt. Dies kann als ein physisches Problem angesehen werden, wie z. B. die Struktur der Atemwege.

Die zentrale Schlafapnoe hingegen wird durch eine Unterbrechung des Luftstroms verursacht, die durch eine mangelnde Anstrengung beim Atmen entsteht. Dies wird als ein physiologisches Problem angesehen, das vom Atemzentrum des Gehirns ausgeht. Eine Kombination aus beiden Arten der Schlafapnoe wird als komplexe Schlafapnoe bezeichnet.

Diese Erkrankung kann lange Zeit unbemerkt bleiben, da die Symptome in der Regel beobachtet werden. Bei den Betroffenen kommt es zu Schnarchen, Würgen oder Keuchen, Apnoe-Episoden, die von einem Partner im Bett wahrgenommen werden, übermäßiger Müdigkeit während des Tages und Aufwachen mit Kopfschmerzen.

Diese Schlafstörung kann sehr ernst sein und eine Person einem Risiko für viele ernsthafte Erkrankungen aussetzen, wenn sie unbehandelt bleibt. So können beispielsweise Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auftreten, wenn sie unbehandelt bleiben.

Syndrom der ruhelosen Beine

Das Restless-Leg-Syndrom ist eine Erkrankung, bei der ein unangenehmes Gefühl auftritt, das den Drang verursacht, die Beine ständig zu bewegen. Obwohl diese Erkrankung zu den häufigsten Schlafstörungen gehört, wird sie häufig nicht oder falsch diagnostiziert, da die Symptome sehr subjektiv und schwer zu beschreiben sind und es keine diagnostischen Tests gibt.

Das Syndrom der unruhigen Beine ist eine lebenslange Erkrankung, die in der Regel schon in jungen Jahren bemerkt wird, aber oft erst in späteren Lebensjahren diagnostiziert werden kann. Zu den typischen Symptomen gehören verschiedene Empfindungen in den unteren Gliedmaßen zwischen Knie und Knöchel, wie Kribbeln, Schmerzen, Brennen und mehr. Diese Empfindungen führen zu einem unstillbaren Drang, die Beine zu bewegen, daher das "Restless-Leg-Syndrom".

Dieser Zustand wird als Schlafstörung bezeichnet, da die Unruhe bei diesen Menschen am häufigsten am Ende des Tages auftritt, wenn sie versuchen, einzuschlafen. Dies führt zu Schwierigkeiten beim Einschlafen und kann zu Schlafstörungen führen, ein wichtiger Grund, warum diese Menschen in der Regel einen Arzt aufsuchen.

Periodische Bewegungsstörung der Gliedmaßen

Diese Erkrankung ähnelt zwar dem Syndrom der unruhigen Beine, weist aber andere Symptome auf und wird anders diagnostiziert und behandelt. Bei dieser Erkrankung bewegen sich die Beine und Arme während des Schlafs. Dieser Zustand führt häufig zu Tagesmüdigkeit und kann durch das Restless-Leg-Syndrom verursacht werden.

Schlafstörungen und psychische Gesundheit

wie sich Schlafstörungen auf die psychische Gesundheit auswirkenSchlaf und psychische Gesundheit sind sehr oft miteinander verbunden. Schlafstörungen sind zwar häufig die Folge psychischer Erkrankungen, können aber auch psychische Probleme verursachen. Es ist allgemein bekannt, dass eine Person, die schlecht schläft, am nächsten Tag oft schlecht gelaunt ist.

Schlaf wird häufig mit der psychischen Gesundheit in Verbindung gebracht und steht im Zusammenhang mit Krankheiten wie Depressionen, Angstzuständen, bipolaren Störungen und vielen anderen. Diese psychischen Erkrankungen erschweren oft den Schlaf und führen zu einer Schlafstörung. Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit können einen erholsamen Schlaf extrem erschweren und zu den bereits erwähnten psychischen Störungen führen.

Es ist erwiesen, dass der Schlafzyklus die Fähigkeit des Gehirns, emotionale Informationen zu verarbeiten, beeinflusst. Die verschiedenen Gehirnaktivitäten, die während der verschiedenen Schlafphasen auftreten, spielen eine große Rolle für die emotionale Gesundheit eines Menschen. Wenn diese Gehirnwellen nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind und nicht genügend Zeit in diesen spezifischen Phasen verbracht wird, können Menschen psychische Erkrankungen entwickeln. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass chronischer Schlafmangel häufig zur Entwicklung einer schlafbezogenen Psychose führt, einem weiteren Problem der psychischen Gesundheit.

Schlafstörungen und neurodegenerative Erkrankungen

Viele neurodegenerative Erkrankungen werden häufig mit bestimmten Schlafstörungen in Verbindung gebracht. Ein Beispiel hierfür ist die REM-Schlaf-Verhaltensstörung, die häufig in der älteren Bevölkerung auftritt und bei Personen mit Parkinson-Krankheit, multipler Systematrophie, diffuser Lewy-Körper-Krankheit mit Demenz, kortikobasaler Degeneration, olivopontozerebellärer Atrophie und progressiver supranukleärer Lähmung zu finden ist. Die Entwicklung von RBD bei Menschen mit diesen neurologischen Erkrankungen kann auf das gemeinsame Thema des Muskelverlusts oder der Muskelveränderung bei den Patienten zurückgeführt werden.

Diagnose

Da viele Schlafstörungen durch zugrundeliegende Probleme verursacht werden, beginnt die Diagnose von Schlafstörungen oft mit der Suche nach der Ursache. Gibt es keine zugrunde liegende Ursache, wird die Diagnose durch eine körperliche Untersuchung und eine symptombezogene Diagnose gestellt. Beim Auftreten von Symptomen empfiehlt es sich, ein Schlaftagebuch zu führen, in dem alle Symptome festgehalten werden und das Schlafverhalten verfolgt wird. Dies erleichtert die Diagnose erheblich.

Für viele Schlafstörungen sind Schlafstudien erforderlich, bei denen die Person mit verschiedenen Geräten im Schlaf beobachtet wird. Damit werden ungewöhnliche Bewegungen oder Geräusche, die Gehirnaktivität und die Atmung erfasst. All dies ermöglicht die Diagnose von verschiedenen Schlafstörungen wie Schlaflosigkeit, Schlafapnoe, Schlaflähmung und mehr.

Behandlung von Schlafstörungen

behandlungen für SchlafstörungenEinige können zwar schwer zu behandeln sein, aber die meisten Schlafstörungen lassen sich mit den richtigen Maßnahmen leicht in den Griff bekommen. Der erste Schritt bei der Behandlung von Schlafproblemen besteht darin, die Ursache der Probleme zu ermitteln. Sobald die Ursache ermittelt ist, kann das zugrunde liegende Problem in der Regel behandelt werden. Wer zum Beispiel an einer Angststörung leidet und Schlafstörungen hat, muss zunächst wegen der Angststörung behandelt werden.

Die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache führt entweder nicht zur Beseitigung dieser Ursache oder hat einfach keinen Einfluss auf die Schlafstörung. Der nächste Schritt besteht darin, die Schlafstörung mit verschiedenen Maßnahmen direkt zu behandeln. Zu den gängigen Behandlungen gehören die kognitive Verhaltenstherapie als nicht medikamentöse Behandlung und viele verschiedene Arten von Schlafmitteln wie Benzodiazepine, Melatoninrezeptor-Agonisten, Antidepressiva, Antipsychotika und viele mehr.

Bei ernsthafteren Schlafstörungen, wie z. B. Schlafapnoe, ist eine Behandlung unerlässlich. Diese Menschen benötigen häufig ein CPAP-Gerät, das ihnen hilft, Luft durch Schläuche in eine Maske zu leiten, die der Betroffene über Nacht trägt.

Es gibt noch viele weitere Behandlungen, die sich je nach der zu behandelnden Störung stark unterscheiden. Wenn man sich an die empfohlenen Behandlungen hält, kann man dennoch eine gute körperliche Gesundheit und ein insgesamt positives Wohlbefinden und eine gute Lebensqualität haben, ohne weitere Folgen zu entwickeln.

Die Folgen von schlechtem Schlaf

Schlafstörungen sind aus vielen verschiedenen Blickwinkeln gründlich untersucht worden, und man ist zu dem Schluss gekommen, dass Schlafentzug, sei es aufgrund des Lebensstils oder aufgrund von Schlafstörungen, viele kurz- und langfristige Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit eines Menschen hat. Es ist wichtig, einen guten Schlafrhythmus zu haben, eine gute Hygiene zu praktizieren und Hilfe zu suchen, wenn Symptome einer Schlafstörung auftreten, um Komplikationen zu vermeiden.

Besserer Schlaf

Die Grundlage für einen besseren Schlaf sind gute Schlafgewohnheiten, die Folgendes umfassen:

  • Konsequent sein, indem man jeden Tag zur gleichen Zeit schlafen geht und aufwacht.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Schlafumgebung dunkel und ruhig ist.
  • Entfernen Sie alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer.
  • Verzicht auf Bildschirme mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen.
  • Vermeiden Sie große Mahlzeiten, Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen und seien Sie tagsüber körperlich aktiv.

Diese Schlafgewohnheiten sind wichtig, um den Schlaf zu verbessern. Die Umsetzung dieser Gewohnheiten kann dazu beitragen, Schlafstörungen zu vermeiden und das Einschlafen und Durchschlafen zu erleichtern. Bei Symptomen von Schlafstörungen ist es wichtig, einen Spezialisten aufzusuchen, um die Entwicklung von Komorbiditäten und Komplikationen zu vermeiden und die allgemeine Schlafqualität zu verbessern.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die häufigste Schlafstörung?

Zu den wichtigsten und häufigsten Schlafstörungen gehören Schlaflosigkeit, Narkolepsie, Restless-Legs-Syndrom (RLS) und Schlafapnoe.

Was ist die schwerwiegendste Schlafstörung?

Schlafapnoe kann als die schwerwiegendste Schlafstörung angesehen werden. Da es sich um eine Unterbrechung der regulären Atmung oder um eine Obstruktion der Atemwege während des Schlafs handelt, kann diese Schlafstörung schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen verursachen; sie sollte von einem Arzt behandelt werden, sobald Symptome auftreten.

Wie viel Schlaf braucht ein Erwachsener?

Die empfohlene Menge an Schlaf pro Nacht variiert je nach Altersgruppe. Für Erwachsene zwischen 18 und 60 Jahren scheinen 7 oder mehr Stunden pro Nacht optimal zu sein. Wichtig ist, dass auch die Qualität des Schlafes eine Rolle spielt. Für eine optimale körperliche und allgemeine Gesundheit ist es von entscheidender Bedeutung, jede Nacht gut zu schlafen und erfrischt und ausgeruht aufzuwachen.

Referenzen

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0140673611607502?casa_token=YTMO8HOCyxsAAAAA:PVFoPkMzfmoJMiy5A6uavO_-vKmzFqfKJ8UQmwdZ76ofn6283o0SQql_-uVzLQevTcAgvo_nXTg

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https://www.sleepfoundation.org/

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