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Burnout

Letzte Aktualisierung: 28.02.2024 00:15:00

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Burnout verstehen: Ein umfassender Leitfaden über Ursachen, Symptome, Prävention, Management und Erholungsmethoden. Unverzichtbare Lektüre für ein ausgeglichenes Leben.

Was ist Burnout?

Burnout ist übermäßiger und anhaltender geistiger, körperlicher und emotionaler Stress. Er kann dazu führen, dass man sich müde, überfordert, unmotiviert und ausgelaugt fühlt und nicht mehr in der Lage ist, den ständigen Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Es kann sogar andere psychische und körperliche Gesundheitsprobleme auslösen.

Burnout macht es uns schwer, uns produktiv, glücklich und erfüllt zu fühlen, und wirkt sich oft auf alle Bereiche unseres Lebens aus.

Chronisches Burnout kann sich auch auf unsere körperliche Verfassung auswirken und unser Immunsystem schwächen, so dass wir uns ausgelaugt fühlen und noch anfälliger für Krankheiten wie Erkältungen oder Grippe sind.

Die Einführung von Praktiken zur Bekämpfung von Burnout ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Selbstfürsorge, um bestehende Anzeichen von Burnout in den Griff zu bekommen und künftigen Episoden vorzubeugen.

Drei häufige Arten von Burnout

Fachleute für psychische Gesundheit gehen davon aus, dass es drei Hauptformen von Burnout gibt, die jeweils zu körperlichen und psychischen Symptomen führen. Wenn wir herausfinden, welche Form von Burnout wir erleben, können wir den besten Weg finden, damit umzugehen und uns davon zu erholen.

Überlastung Burnout

Von einem Überlastungs-Burnout spricht man, wenn Menschen bis zur geistigen oder körperlichen Erschöpfung weiterarbeiten. Diejenigen von uns, die unter dieser Art von Burnout leiden, opfern möglicherweise ihre Gesundheit, um den Erfolg oder die Ziele zu erreichen, die wir schätzen und anstreben. Leider geht dies oft auf Kosten unserer Gesundheit, unserer Beziehungen und unserer Hobbys, die nichts mit unserer Arbeit zu tun haben.

Unterforderter Burnout

Burnout durch Unterforderung tritt auf, wenn man sich nicht wertgeschätzt oder nützlich fühlt. Wir fühlen uns vielleicht gelangweilt oder haben das Gefühl, dass es uns an Wachstumsmöglichkeiten mangelt, verbunden mit einem Mangel an Leidenschaft oder Freude an der Arbeit, die wir gerade tun.

Diejenigen von uns, die überwiegend von dieser Form des Burnouts betroffen sind, bewältigen dies oft, indem sie sich zurückziehen und Verantwortungen vermeiden, sich von der Arbeit oder ihren gewohnten Bezugspersonen distanzieren und sich zunehmend unzufrieden oder apathisch fühlen.

Vernachlässigung Burnout

Vernachlässigungs-Burnout entsteht durch das Gefühl, hilflos und unfähig zu sein, Verantwortung zu übernehmen. Neglect Burnout ähnelt dem Imposter-Syndrom, bei dem Menschen an ihren Fähigkeiten, Talenten und Leistungen zweifeln und gleichzeitig befürchten, wegen ihrer Unfähigkeit bloßgestellt zu werden. Zu den Bewältigungsmechanismen kann es gehören, sich nicht zu engagieren und sich wie erstarrt oder unmotiviert zu fühlen, etwas zu unternehmen.

Ursachen von Burnout

Obwohl Burnout in erster Linie auf arbeitsbedingten Stress zurückgeführt wird, können auch andere Faktoren zur Wahrscheinlichkeit eines Burnouts beitragen. Dazu gehören:

  • persönliche Verpflichtungen (z. B. die Pflege älterer Eltern oder die Verwaltung der Haushaltsfinanzen)

  • Lebensgewohnheiten (z. B. schlechte Schlafgewohnheiten)

  • Persönlichkeitsmerkmale (z. B. Perfektionismus oder die Neigung, Menschen zu gefallen)

  • Denkweise (z. B. negative Selbstgespräche)

Burnout am Arbeitsplatz

Die Weltgesundheitsorganisation sagt, dass Burnout "...durch drei Dimensionen gekennzeichnet ist: Gefühle der Energieerschöpfung oder Erschöpfung, zunehmende mentale Distanz zur Arbeit oder Gefühle von Negativismus oder Zynismus in Bezug auf die Arbeit und verminderte berufliche Effizienz. Verschiedene Situationen können chronischen Stress am Arbeitsplatz oder Job-Burnout verursachen.

Einige Beispiele für Burnout am Arbeitsplatz sind:

  • Arbeit in einem chaotischen Umfeld mit hohem Druck, einschließlich der Verantwortung für das Wohlergehen anderer (z. B. Therapeuten, Ärzte)

  • Unklarheit über die Erwartungen an die Arbeit

  • übermäßig anspruchsvolle Positionen

  • zu viele Aufgaben und Gefühle der Überforderung

  • das Gefühl, wenig oder keine Kontrolle über die Arbeit zu haben

  • keine Anerkennung oder Lob

  • Arbeit zu tun, die sich wiederholt und wenig überzeugend ist

Burnout bei der Arbeitssuche

Bei der Stellensuche kann das ständige Durchblättern von Stellenangeboten, das Verfassen von Bewerbungen, in die wir so viel von uns selbst gesteckt haben, und die Ablehnung oder das Schweigen von potenziellen Arbeitgebern ihren Tribut fordern.

Der repetitive Charakter des Prozesses und der Mangel an greifbaren Fortschritten können zu einem Gefühl der Ohnmacht und Frustration führen.

Leider ist Burnout bei der Arbeitssuche in der heutigen unsicheren Wirtschaft immer häufiger anzutreffen. Der Druck in Bezug auf finanzielle Stabilität, die Erosion unseres Identitätsgefühls und das Fehlen von Erfüllung in unserem täglichen Leben verstärken unseren Stress und unsere Ängste.

Inmitten dieser Herausforderungen gibt es jedoch auch einen Lichtblick, die Erkenntnis, dass wir mit unseren Kämpfen nicht allein sind. Zahllose andere durchqueren dasselbe unsichere Terrain, während sie mit ähnlichen Zweifeln und Ängsten zu kämpfen haben. Indem wir unsere gemeinsame Menschlichkeit anerkennen, können wir in den Geschichten der anderen Trost und Kraft finden.

Durch die Verbindung mit anderen können wir ein Gefühl der Zugehörigkeit und Unterstützung kultivieren, das uns auf dieser Reise stärkt. Wir können den Mut finden, weiter auf das Licht zuzugehen, einen Schritt nach dem anderen.

Persönlichkeit und Job-Burnout

Persönlichkeitsmerkmale spielen eine wichtige Rolle dabei, wie Menschen auf stressige Arbeitsbedingungen reagieren, wobei einige anfälliger für Burnout sind als andere. Das Verständnis dieser Eigenschaften kann Aufschluss darüber geben, warum Arbeitnehmer trotz ähnlicher Stressfaktoren am Arbeitsplatz unterschiedliche Erfahrungen mit Burnout machen.

  • Neurotizismus: Personen mit einem höheren Grad an Neurotizismus, der sich dadurch auszeichnet, dass sie negative Emotionen intensiver erleben und eine geringere emotionale Stabilität aufweisen, sind möglicherweise anfälliger für Burnout.

  • Einvernehmlichkeit: Kooperationsbereitschaft und Einfühlungsvermögen können zu einer reibungslosen Interaktion mit anderen am Arbeitsplatz beitragen. Wenn es Menschen an diesen Eigenschaften mangelt, können sie mehr Konflikte und Stress erleben

  • Gewissenhaftigkeit: Menschen, die organisiert, zuverlässig und diszipliniert sind, können ihr Arbeitspensum in der Regel besser bewältigen. Ihre Fähigkeit, Aufgaben und Herausforderungen effektiv zu bewältigen, verringert das Burnout-Risiko.

  • Extraversion: Kontaktfreudige, durchsetzungsfähige und aufgeschlossene Menschen suchen oft die Unterstützung anderer und gehen Probleme direkt an. Dieser proaktive Ansatz hilft ihnen, Stress am Arbeitsplatz zu bewältigen und verringert die Wahrscheinlichkeit eines Burnouts.

  • Offenheit für Erfahrungen: Erfahrungsoffenheit, die Neugier, Kreativität und Flexibilität widerspiegelt, kann das Burnout-Risiko mindern, indem sie die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit angesichts von Veränderungen und Ungewissheit stärkt

Es ist jedoch zu beachten, dass die Forschungsergebnisse über die Beziehung zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Burnout nicht immer einheitlich sind. Während einige Studien diese Zusammenhänge unterstützen, liefern andere widersprüchliche Ergebnisse oder deuten auf nuancierte Wechselwirkungen zwischen Persönlichkeit und Umweltfaktoren bei der Vorhersage von Burnout-Ergebnissen hin.

Lebensstil

Die Wahl des Lebensstils kann sich auf die Fähigkeit auswirken, mit Alltagsstress und beruflichen Belastungen umzugehen. Gewohnheiten wie Überarbeitung, fehlende enge und unterstützende Beziehungen, schlechte Schlafgewohnheiten und mangelnde Selbstfürsorge können zum Burnout beitragen.

Das menschliche Geber-Syndrom

"Menschliche Geber müssen jederzeit hübsch, glücklich, ruhig, großzügig und aufmerksam für die Bedürfnisse anderer sein, was bedeutet, dass sie niemals hässlich, wütend, aufgebracht, ehrgeizig oder aufmerksam für ihre eigenen Bedürfnisse sein dürfen" - Emily Nagoski Ph.D., Burnout: Das Geheimnis, den Stresskreislauf zu entschlüsseln.

In ihrem aufschlussreichen Buch "Burnout" beleuchten die Ärztinnen Emily und Amelia Nagoski ein Phänomen, das sie als "Human Giver Syndrome" bezeichnen und von dem Frauen aufgrund der Vielzahl von Mikrostressoren, denen sie ausgesetzt sind, in besonderem Maße betroffen sind.
Das "Human Giver Syndrome" hat seine Wurzeln in der gesellschaftlichen Erwartung, dass Frauen ihre gesamte Zeit, Energie und Ressourcen der Unterstützung und Pflege anderer widmen sollten. Diese Erwartungen manifestieren sich in verschiedenen Aspekten des Lebens, einschließlich der Kinderbetreuung, der Pflege von Familienmitgliedern und der Bewältigung von Haushaltspflichten.

Die gesellschaftliche Vorstellung, dass es egoistisch ist, die eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen, übt einen immensen Druck aus, der oft dazu führt, dass viele im Stillen an Burnout leiden. Der kumulative Tribut des ständigen Gebens, ohne die eigenen Ressourcen wieder aufzufüllen, kann zu Erschöpfung und Gefühlen der Isolation und Schuld führen. Die Pflege der körperlichen und seelischen Gesundheit in unserer Freizeit ist entscheidend dafür, wie Frauen und Menschen in Pflegeberufen ein Gleichgewicht zwischen äußeren Erwartungen, Arbeit und persönlichem Stress finden.

Anzeichen von Burnout

Wir müssen aufhören, Überarbeitung und Burnout zu romantisieren.

Zu den Symptomen von Burnout können sowohl psychische als auch physische Symptome gehören. Chronischer Stress und Belastungen können unsere körperliche und geistige Gesundheit stark beeinträchtigen und sich auf unsere Arbeit, unseren Tagesablauf, unseren Gesundheitszustand und unser allgemeines Wohlbefinden auswirken.

Das allmähliche Auftreten von Burnout zu erkennen, ist von entscheidender Bedeutung, da es uns ermöglicht, die Symptome zu identifizieren und zu behandeln, bevor sie sich zu chronischen Beschwerden oder Krankheiten auswachsen. Im Folgenden finden Sie eine Aufschlüsselung einiger gängiger Indikatoren:

Erschöpfung

Anhaltende Gefühle der emotionalen und mentalen Erschöpfung sind ein deutliches Anzeichen für Burnout. Viele Menschen finden sich in einem Kreislauf ständiger Müdigkeit wieder und erleben ein tiefes Gefühl der Angst oder ein Stimmungstief, unabhängig davon, wie viel Ruhe sie sich gönnen. Diese Empfindungen können sich auch körperlich äußern und zu körperlichem Unwohlsein und Magen-Darm-Problemen führen.

Soziale Entfremdung

Zynismus, sozialer Rückzug von Freunden und Familie und ein Gefühl der emotionalen Gefühllosigkeit gegenüber alltäglichen Aktivitäten sind häufig Anzeichen für Burnout. Eine solche Distanzierung kann die Frustration gegenüber dem eigenen sozialen Umfeld, dem Arbeitsplatz oder den familiären Beziehungen fördern.

Schlechte psychische Gesundheit

Angststörungen und Depressionen gehen häufig mit Burnout einher und werfen einen Schatten von Selbstzweifeln, Hilflosigkeit und Isolation. Ein allgegenwärtiges Gefühl der Unzulänglichkeit, verbunden mit verminderter Motivation und Zufriedenheit mit dem Erreichten, kann auf Burnout hinweisen.

Reduzierte Leistung

Wenn man nicht in der Lage ist, die täglichen Aufgaben zu erledigen, wird es schwieriger, kreativ zu sein, sich zu konzentrieren und Verantwortung zu übernehmen. Dies wird zu einem zyklischen Problem, das zu mehr Stress und Burnout führt. Wenn sich eine Person zu oft müde fühlt, kann dies ein Zeichen für Burnout sein.

Häufige Krankheiten

Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit, Schlafmangel und Erschöpfung können körperliche Auswirkungen wie ein geschwächtes Immunsystem haben. Ein Nebeneffekt davon ist die Anfälligkeit, häufiger krank zu werden.

Burnout setzt den Körper auch unter Stress, wodurch der Cortisolspiegel ansteigt. Cortisol löst die Kampf- oder Fluchtreaktion aus, was gut ist, wenn es eine tatsächliche Bedrohung gibt, aber wenn es ständig erhöht ist, verursacht es Entzündungen im Körper. Chronische Entzündungen können zu schlimmeren, gefährlicheren Krankheiten, Stoffwechselstörungen und Erkrankungen führen.

Schlaflosigkeit

Burnout kann auch zu Schlaflosigkeit führen, wenn man sich erschöpft fühlt, aber nicht schlafen kann. Schlafmangel beeinträchtigt die Gesundheit und die Stimmung, und die Unfähigkeit zu schlafen, selbst wenn man müde ist, kann frustrierend sein.

Burnout messen

Die Diagnose von Burnout ist nicht einfach, da es keinen einzigen Test dafür gibt. Fachkräfte im Gesundheitswesen verlassen sich jedoch auf eine Kombination von Anzeichen und Symptomen, um Burnout bei Einzelpersonen zu beurteilen und zu erkennen.

In der Regel verwenden Angehörige der Gesundheitsberufe entweder einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung oder ein klinisches Gespräch, um Burnout zu diagnostizieren. Der Fragebogen zur Selbsteinschätzung basiert auf standardisierten Fragen, die das Vorhandensein und den Schweregrad von Burnout-Symptomen bewerten.

Ein weithin anerkanntes Instrument ist das Maslach Burnout Inventory (MBI), das aus drei Unterskalen zur Bewertung besteht;

  • emotionale Erschöpfung

  • Entpersönlichung

  • persönliche Errungenschaft

Weitere Bewertungsskalen sind das Oldenburger Burnout-Inventar und das Kopenhagener Burnout-Inventar. Mit diesen Maßstäben wird der Schweregrad der Burnout-Symptome bewertet, und sie liefern wertvolle Erkenntnisse über das Ausmaß der Erkrankung.

Neben diesen standardisierten Instrumenten stützt sich ein Psychiater auch auf eine gründliche medizinische Untersuchung, einschließlich einer physischen und psychologischen Beurteilung, um andere mögliche Diagnosen oder physiologische Ursachen der Erschöpfung auszuschließen.

Da Burnout in der Regel mit dem Arbeitsumfeld zusammenhängt, berücksichtigen die Ärzte auch die berufliche Vorgeschichte des Patienten, die beruflichen Anforderungen, das Arbeitsumfeld und die arbeitsbezogenen Stressfaktoren.

Wege zur Bekämpfung von Burnout

Maßnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung von Burnout sind für unser Wohlbefinden unerlässlich. Auch wenn es bewusste Anstrengungen erfordert und in einer Zeit, in der wir uns bereits erschöpft und ausgelaugt fühlen, können wir kleine Praktiken in unser Leben einbauen, die einen großen Unterschied machen werden.

Grenzen setzen

Uns selbst die Erlaubnis zu geben, uns auszuruhen, und uns auf unsere eigenen Bedürfnisse einzustellen, ist ein wichtiger Aspekt der Selbstfürsorge. Wenn wir dem Stresszyklus seinen Lauf lassen, müssen wir unsere Emotionen anerkennen und ehren, anstatt sie zu verdrängen oder so zu tun, als würden sie nicht existieren.

Indem wir unsere Gefühle anerkennen und uns Raum geben, sie zu verarbeiten, können wir schwierige Situationen besser bewältigen und emotionale Widerstandsfähigkeit kultivieren.

Mit anderen verbinden

Um Heilung durch Verbundenheit zu erfahren, müssen wir uns erlauben, von anderen authentisch gesehen und verstanden zu werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass es in Ordnung ist, nicht immer alles im Griff zu haben. Ehrliche Gespräche mit geliebten Menschen oder Gleichaltrigen können unser Gemeinschaftsgefühl stärken und es anderen ermöglichen, uns in unserer Authentizität zu sehen.

Priorisieren Sie den Schlaf

Die Qualität unseres Schlafes hat einen großen Einfluss auf unser geistiges und körperliches Wohlbefinden. Zu wenig Schlaf kann unsere Stimmung, Motivation und unser Gedächtnis erheblich beeinträchtigen. Umgekehrt sind wir, wenn wir gut ausgeruht sind, besser in der Lage, Herausforderungen zu meistern und unsere Gefühle zu regulieren.

Engagieren Sie sich für entspannende Aktivitäten

Entspannende Aktivitäten wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus. Yoga, Meditation, Tai Chi, kreativ sein und Zeit in der Natur verbringen haben alle den positiven Effekt, Stress abzubauen und dem Körper zu ermöglichen, Spannungen zu lösen.

Es ist auch wichtig, Aktivitäten zu unternehmen, die Freude machen. Dadurch kann sich der Körper entspannen und motivierter an die täglichen Aufgaben herangehen.

Achtsamkeit üben

Meditation, Achtsamkeit und tiefes Atmen können helfen, bestimmte Gefühle zu erkennen und Gefühle der Überforderung und Erschöpfung zu verarbeiten. Die Atmung ist ein wirkungsvolles Instrument, das Menschen helfen kann, mit Burnout-Symptomen umzugehen.

"Ein Teil der Genesung von einem Verlust besteht darin, sich der Trauer mit Freundlichkeit und Mitgefühl zuzuwenden und den durch das Scheitern ausgelösten Stresskreislauf zu beenden. Aber ein anderer Teil besteht darin, die unbeabsichtigten positiven Folgen des Scheiterns zu erkennen" - Dr. Emily Nagoski, Burnout: Das Geheimnis, den Stresskreislauf zu durchbrechen.

Übung

Mindestens 30 Minuten mäßige bis anstrengende Bewegung pro Tag wirkt sich positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit aus, bekämpft Burnout-Symptome und hilft bei Schlaf, Konzentration und Motivation.

Gesunde Ernährung

Eine Umstellung der Ernährung kann sich positiv auf das Energieniveau und die Stimmung auswirken. Dazu gehören die Minimierung des Konsums von raffiniertem Zucker, der Verzehr von Omega-3-reichen Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen und Samen sowie die Einschränkung des Alkoholkonsums.

Zu den Nahrungsergänzungsmitteln mit Schwerpunkt Stressabbau gehören Magnesiumglycinat, Ashwagandha und Löwenmähne.

Burnout ist ein komplexes Problem, das sich auf verschiedene Weise manifestiert und schwerwiegende und lang anhaltende Folgen hat.

Auch wenn es nahezu unmöglich ist, Stress zu vermeiden, ist es wichtig, die häufigsten Ursachen, Anzeichen und Symptome sowie Strategien zur Vorbeugung und Bewältigung von Burnout zu kennen.

Suchen Sie professionelle Unterstützung

Wenn sich Burnout auf mentaler Ebene manifestiert, z. B. wenn Sie sich unmotiviert, ängstlich oder überfordert fühlen oder wenn Sie unter Hirnnebel oder Depressionen leiden, sollten Sie sich unbedingt an einen Psychiater wenden. Wenn sich Burnout körperlich äußert, z. B. durch Krankheit oder Schmerzen, ist es wichtig, sich an qualifiziertes medizinisches Fachpersonal zu wenden.

Burnout ist ein komplexes Thema mit schwerwiegenden Folgen. Wenn wir jedoch auf die Anzeichen und Symptome achten und Strategien zur Prävention und Bewältigung anwenden, können wir auf ein gesünderes und ausgeglicheneres Leben hinarbeiten.

Zum Mitnehmen

Burnout ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Signal, dass es an der Zeit ist, innezuhalten, durchzuatmen und unsere Prioritäten neu zu überdenken. In unserer hektischen Kultur kann man leicht vergessen, dass unser Wohlbefinden wichtiger ist als unsere Produktivität.

Indem wir unsere Grenzen respektieren, uns auf unsere Unterstützungsnetze stützen und Selbstmitgefühl entwickeln, gewinnen wir unsere Kraft und Widerstandsfähigkeit zurück.

Erinnern wir uns daran, dass wir mit unseren Kämpfen nicht allein sind und dass es ein mutiger und notwendiger Akt der Selbstliebe ist, Hilfe zu suchen.

Häufig gestellte Fragen

Ist Burnout etwas anderes als Stress oder Depression?

Burnout, Stress und Depression sind miteinander verbunden, haben jedoch unterschiedliche Eigenschaften. Während Stress oft durch externen Druck oder Anforderungen entsteht, ist Burnout auf eine längere Belastung durch Stressfaktoren zurückzuführen, die zu emotionaler und körperlicher Erschöpfung führen.

Depressionen hingegen gehen mit anhaltenden Gefühlen der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und dem Verlust des Interesses an Aktivitäten einher. Burnout kann sich als Folge von chronischem Stress manifestieren, aber es ist wichtig, die nuancierten Unterschiede zu erkennen und Unterstützung zu suchen, die auf unsere individuellen Erfahrungen zugeschnitten ist.

Wie erkenne ich, ob ich an einem Burnout leide oder nur eine schwierige Phase durchmache?

Die Unterscheidung zwischen Burnout und vorübergehenden Herausforderungen kann schwierig sein. Burnout geht oft mit Gefühlen der Desillusionierung, des Zynismus und des Motivationsverlusts einher, die über einen längeren Zeitraum anhalten und sich auf verschiedene Aspekte unseres Lebens auswirken.

Wenn Sie sich ständig erschöpft und losgelöst fühlen und Schwierigkeiten haben, Freude an Aktivitäten zu finden, die Sie einst erfüllten, kann dies ein Anzeichen für Burnout sein. Vertrauen Sie auf Ihre Intuition und suchen Sie die Unterstützung von geliebten Menschen, um diese Unsicherheiten mit Anmut und Mitgefühl zu bewältigen.

Was kann ich tun, um einem Burnout vorzubeugen und mein Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen?

Um Burnout vorzubeugen und unser Wohlbefinden zu fördern, ist es wichtig, der Selbstfürsorge Priorität einzuräumen. Sich abzugrenzen, Achtsamkeit zu üben und Aktivitäten nachzugehen, die uns Freude und Erholung bringen, sind entscheidende Schritte, um das Gleichgewicht zu halten.

Der Aufbau von unterstützenden Beziehungen und die Inanspruchnahme professioneller Hilfe können bei Bedarf ebenfalls eine unschätzbare Unterstützung auf diesem Weg sein. Denken Sie daran, dass es nicht egoistisch ist, Ihr Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen. Es ist ein Akt radikaler Selbstliebe, der es Ihnen ermöglicht, ganz für sich und andere da zu sein.

Referenzen

Was ist Burnout? - Maslach und Leiter, (2016)

Ich bin nicht gut genug - Wie die Blindheit des Patriarchats zum Burnout bei Frauen beiträgt

Burnout ein "berufliches Phänomen": Internationale Klassifikation der Krankheiten

Die physiologischen und gesundheitlichen Auswirkungen von Burnout

Berufliches Burnout - Wikipedia

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