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Kortisol

Letzte Aktualisierung: Dezember 5, 2023

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Cortisol ist ein Steroidhormon, das die Nebennieren als Reaktion auf Stress produzieren. Es spielt eine wichtige Rolle im Stressreaktionssystem des Körpers und reguliert den Stoffwechsel, den Blutzuckerspiegel, die Immunfunktion und die Herz-Kreislauf-Funktion.

Cortisol erklärt

Cortisol, das Stresshormon, ist ein essenzielles Steroidhormon aus der Klasse der Glucocorticoide, das fast alle Organe des Körpers beeinflusst.

Das lebenswichtige Hormon reguliert die Stressreaktion, den Stoffwechsel, die Immunfunktion, die Regulierung des Herz-Kreislauf-Systems und die Modulation des zentralen Nervensystems.

Seine komplexe Rolle in der Physiologie des Körpers unterstreicht die Bedeutung der Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts des Cortisolspiegels für optimale Gesundheit und Wohlbefinden.

Cortisolproduktion und -regulierung

Kortisolproduktion und -regulierung erklärt

Produktion in den Nebennieren

Cortisol wird hauptsächlich von der äußeren Schicht der Nebennierenrinde, der so genannten Zona fasciculata, produziert und ausgeschieden.

Die Zona fasciculata ist die größte Region der Nebennieren, die kleine, dreieckige Drüsen auf der Oberseite der Nieren sind.

Die Cortisolproduktion folgt einem Tagesrhythmus, wobei die Werte am Morgen am höchsten sind und im Laufe des Tages allmählich abnehmen.

Biosynthese und Metabolismus

Der Prozess der Cortisol-Biosynthese umfasst mehrere enzymatische Reaktionen und wird durch eine komplexe Kaskade von Signalmolekülen gesteuert.

Die Produktion von Cortisol beginnt mit der Aufnahme von Cholesterin in die Zellen der Nebennierenrinde. Cholesterin ist das Vorläufermolekül für die Cortisol-Synthese. Es wird aus zirkulierenden Lipoproteinen gewonnen oder in der Nebenniere selbst synthetisiert.

In den Zellen der Nebennierenrinde durchläuft das Cholesterin eine Reihe von enzymatischen Umwandlungen. Der ratenbegrenzende Schritt bei der Cortisol-Synthese ist die Umwandlung von Cholesterin in Pregnenolon, die durch das Enzym Cholesterin-Seitenkettenspaltungsenzym, auch bekannt als P450scc, katalysiert wird.

Pregnenolon durchläuft dann eine Reihe von enzymatischen Reaktionen im endoplasmatischen Retikulum der Nebennierenrindenzellen, um Cortisol zu bilden.

An diesen Reaktionen sind mehrere Enzyme beteiligt, darunter 3β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (3β-HSD), 17α-Hydroxylase, 21-Hydroxylase, 11β-Hydroxylase und 17β-Hydroxysteroid-Dehydrogenase (17β-HSD).

Regulierung durch die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA)

Die Produktion von Cortisol wird durch die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA) gesteuert.

Der Hypothalamus setzt Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) frei, das den Hypophysenvorderlappen zur Ausschüttung von adrenocorticotropem Hormon (ACTH) anregt.

ACTH bindet sich dann an spezifische Rezeptoren auf den Zellen der Nebennierenrinde und aktiviert so Signalwege, die die Produktion und Freisetzung von Cortisol steigern.

Feedback-Mechanismen

Die Regulierung der Cortisolproduktion erfolgt auch über einen Rückkopplungsmechanismus. Cortisol hemmt die Sekretion von CRH aus dem Hypothalamus, indem es direkt auf CRH-freisetzende Neuronen wirkt. Es reduziert die Synthese und Freisetzung von CRH, was zu einer geringeren Verfügbarkeit von CRH für die Stimulation der Hypophyse führt.

Auf Hypophysenebene unterdrückt Cortisol die Sekretion von ACTH durch negative Rückkopplung.

Cortisol bindet an spezifische Rezeptoren auf kortikotropen Zellen im Hypophysenvorderlappen und hemmt die Synthese und Freisetzung von ACTH. Dadurch wird die Stimulation der Nebennieren verringert, was zu einer geringeren Cortisolproduktion führt.

Das negative Rückkopplungssystem ist fein abgestimmt, um den Cortisolspiegel innerhalb eines engen Bereichs zu halten.

Wenn der Cortisolspiegel unter den Normalbereich fällt, ermöglicht die verringerte negative Rückkopplung eine erhöhte Freisetzung von CRH und ACTH. Dies regt die Nebennieren an, mehr Cortisol zu produzieren und freizusetzen, wodurch der Cortisolspiegel wieder im optimalen Bereich liegt.

Auswirkungen von Cortisol auf den Körper

Stressreaktion und die "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion

Die Stressreaktion oder "Kampf- oder Fluchtreaktion" ist ein grundlegender Überlebensmechanismus, der dem Menschen hilft, auf wahrgenommene Bedrohungen oder Herausforderungen zu reagieren.

Cortisol spielt eine zentrale Rolle bei der Orchestrierung dieser physiologischen Reaktion, die in mehreren Schritten erfolgt:

  1. Stressige Reize: Wenn das Gehirn eine stressige Situation wahrnimmt, setzt der Hypothalamus, eine Region im Gehirn, CRH frei.
  2. Anregung der Sekretion: CRH regt die Hirnanhangsdrüse zur Ausschüttung von ACTH an.
  3. Die Nebennieren setzen Cortisol frei: ACTH wiederum veranlasst die Nebennieren, insbesondere die Nebennierenrinde, Cortisol in den Blutkreislauf abzugeben.
  4. Hormone: Cortisol und andere Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin bereiten den Körper auf den Einsatz vor.
  5. Erhöhung des Blutflusses: Es erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck, verbessert die Durchblutung der Muskeln und des Gehirns und lenkt Energie von nicht lebensnotwendigen Funktionen wie Verdauung und Fortpflanzung ab.
  6. Erforderliche physiologische Veränderungen: Diese physiologischen Veränderungen helfen dem Einzelnen, der Bedrohung frontal zu begegnen oder zu entkommen.

Stoffwechsel und Blutzuckerregulierung

Cortisol spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels und des Blutzuckerspiegels.

  • Bricht Nährstoffe auf: Es mobilisiert die Energiespeicher bei Stress, indem es den Abbau von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten erhöht.
  • Stellt Glukose her: Cortisol stimuliert die Glukoneogenese, d. h. die Synthese von Glukose aus Nicht-Kohlenhydratquellen wie Aminosäuren und Glycerin. Dies führt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel und gewährleistet eine ausreichende Energieversorgung, um die Anforderungen des Körpers in Stresssituationen zu erfüllen.
  • Reguliert das Insulin: Cortisol hemmt die Insulinaktivität und verringert so die Glukoseaufnahme in den peripheren Geweben.

Diese Stoffwechseleffekte von Cortisol tragen dazu bei, den Körper mit dem notwendigen Treibstoff für die Stressbewältigung zu versorgen, können aber bei chronisch erhöhten Cortisolspiegeln zu Insulinresistenz und Stoffwechselungleichgewichten beitragen.

Modulation des Immunsystems

Cortisol übt starke immunsuppressive und entzündungshemmende Wirkungen aus. Es hemmt die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen wie Interleukin-1 (IL-1) und Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (TNF-alpha) und reduziert die Aktivität von Immunzellen, einschließlich Lymphozyten und Makrophagen.

Diese Maßnahmen tragen zwar dazu bei, übermäßige Entzündungen und Immunreaktionen zu verhindern, doch kann ein längerer Anstieg des Cortisolspiegels die Immunfunktion beeinträchtigen.

Chronischer Stress und ein hoher Cortisolspiegel können zu einer Dysregulierung des Immunsystems führen, was die Menschen anfälliger für Infektionen macht, die Wundheilung beeinträchtigt und zu Autoimmunerkrankungen beiträgt.

Kardiovaskuläre Auswirkungen

Cortisol beeinflusst die kardiovaskuläre Funktion durch verschiedene Mechanismen. Es erhöht den Blutdruck, indem es die Vasokonstriktion fördert und die Blutgefäße verengt.

Cortisol erhöht auch die Reaktionsfähigkeit der Blutgefäße auf andere gefäßverengende Substanzen, wie Adrenalin und Angiotensin II. Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System, das das Blutvolumen und den Blutdruck reguliert, wird ebenfalls beeinträchtigt

Ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel kann zu Bluthochdruck, Atherosklerose und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen.

Außerdem beeinflusst Cortisol die Verteilung des Körperfetts und begünstigt die Fettablagerung in der Bauchregion, was mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme verbunden ist.

Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem

Cortisol hat erhebliche Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem und beeinflusst die Stimmung, die Wahrnehmung und den Schlaf-Wach-Rhythmus. Ein hoher Cortisolspiegel kann zu Angstzuständen, Reizbarkeit und sogar Depressionen beitragen.

Cortisolrezeptoren, einschließlich der Regionen für emotionale Regulation und kognitive Funktionen, sind im Gehirn weit verbreitet.

Längerer erhöhter Cortisolspiegel kann zu Gedächtnisstörungen, verminderter Aufmerksamkeit und Schwierigkeiten beim Lernen und bei der Entscheidungsfindung führen. Cortisol spielt auch eine Rolle bei der Regulierung des Schlaf-Wach-Rhythmus.

Ein erhöhter Cortisolspiegel am Morgen fördert Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, während ein niedrigerer Spiegel in der Nacht zur Einleitung und Aufrechterhaltung des Schlafs beiträgt.

Störungen des Cortisolmusters, wie sie z. B. bei Schlaflosigkeit oder bestimmten Schlafstörungen auftreten, können die Schlafqualität und die allgemeine neurologische Funktion beeinträchtigen.

Cortisol und Stress

Auswirkungen von chronischem Stress auf den Cortisolspiegel

Chronischer Stress, der durch längere und wiederholte Exposition gegenüber Stressoren gekennzeichnet ist, kann zu einer Dysregulation der HPA-Achse führen. Bei chronischem Stress kann der Cortisolspiegel chronisch erhöht sein.

Dies kann schädliche Auswirkungen auf verschiedene Systeme im Körper haben. Eine längere Exposition gegenüber hohen Cortisolspiegeln kann dazu führen:

  • Störungen der Immunfunktion
  • Metabolische Ungleichgewichte
  • Kognitive Beeinträchtigungen
  • Stimmungsstörungen
  • Erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten.

Akut vs. Chronisch Chronische Stressreaktionen

Die Reaktion des Körpers auf akuten Stress, z. B. eine plötzliche Bedrohung oder eine kurzfristig schwierige Situation, ist durch einen vorübergehenden Anstieg des Cortisolspiegels gekennzeichnet. Diese adaptive akute Stressreaktion hilft dem Einzelnen, mit dem unmittelbaren Stressor fertig zu werden. Sobald die Bedrohung abgeklungen ist, kehrt der Cortisolspiegel auf den Normalwert zurück.

Im Gegensatz dazu kann chronischer Stress, d. h. eine langfristige Exposition gegenüber Stressoren ohne ausreichende Erholungsphasen, zu einem anhaltenden Anstieg des Cortisolspiegels führen.

Diese chronische Erhöhung kann die normale Funktion der HPA-Achse stören und zu verschiedenen physiologischen und psychologischen Folgen führen.

Die Auswirkungen von chronischem Stress auf den Cortisolspiegel können zur Entwicklung von stressbedingten Störungen beitragen und sich langfristig auf die Gesundheit auswirken.

Das Verständnis der Beziehung zwischen Cortisol und Stress, der Auswirkungen von chronischem Stress auf den Cortisolspiegel und der Rolle von CRH und ACTH bei der Cortisolregulierung bietet Einblicke in das komplexe Wechselspiel zwischen Stress und den physiologischen Reaktionen des Körpers.

Eine wirksame Stressbewältigung und die Umsetzung von Strategien zum Stressabbau können dazu beitragen, ein gesundes Gleichgewicht des Cortisolspiegels zu erhalten und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.

Störungen der Cortisolproduktion

Addisonsche Krankheit

Die Nebenniereninsuffizienz, auch bekannt als Morbus Addison, ist eine Erkrankung, die durch eine unzureichende Produktion von Cortisol und häufig auch von Aldosteron durch die Nebennieren gekennzeichnet ist. Dieser Zustand kann primär oder sekundär sein.

Eine primäre Nebenniereninsuffizienz liegt vor, wenn die Nebennieren geschädigt oder zerstört sind, was häufig auf eine Autoimmunreaktion zurückzuführen ist.

Eine sekundäre Nebenniereninsuffizienz liegt vor, wenn eine Funktionsstörung der Hypophyse oder des Hypothalamus vorliegt, die zu einer verminderten Produktion von ACTH führt.

Die Symptome einer Nebenniereninsuffizienz können unterschiedlich sein, umfassen aber in der Regel Müdigkeit, Gewichtsverlust, Muskelschwäche, niedrigen Blutdruck, Heißhunger auf Salz und Hautverfärbungen.

Bei Menschen mit Nebenniereninsuffizienz besteht das Risiko einer Nebennierenkrise, einem lebensbedrohlichen Zustand, der durch schwere Symptome wie Bauchschmerzen, Erbrechen, Dehydrierung, niedrigen Blutzucker und Verwirrung gekennzeichnet ist.

Die Behandlung der Nebenniereninsuffizienz umfasst in der Regel eine Hormonersatztherapie mit Cortisol und manchmal Aldosteron, um den normalen Hormonspiegel wiederherzustellen und die Symptome zu kontrollieren.

Cushing-Syndrom

Das Cushing-Syndrom ist durch einen zu hohen Cortisolspiegel im Körper gekennzeichnet. Es kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, z. B. durch eine längere Einnahme von Kortikosteroid-Medikamenten oder ein hormonelles Ungleichgewicht.

Die häufigste Ursache sind Kortikosteroid-Medikamente, die häufig zur Behandlung von Asthma, rheumatoider Arthritis und Autoimmunerkrankungen verschrieben werden.

Das Cushing-Syndrom kann jedoch auch durch eine Überfunktion der Nebennieren oder einen Hypophysentumor, der überschüssiges ACTH produziert, ausgelöst werden.

Zu den Symptomen des Cushing-Syndroms gehören Gewichtszunahme, insbesondere im Gesicht und am Bauch, Muskelschwäche, dünne Haut, leichte Blutergüsse, hoher Blutdruck und erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Die Behandlungsmöglichkeiten für das Cushing-Syndrom hängen von der zugrundeliegenden Ursache ab und können eine chirurgische Tumorentfernung, eine Anpassung der Medikamente oder andere Maßnahmen zur Normalisierung des Cortisolspiegels umfassen.

Hypophysentumore und ACTH-Produktion

Hypophysentumore können die normale Regulierung der Cortisolproduktion stören, indem sie die Produktion und Freisetzung von ACTH beeinträchtigen.

Dies führt zu den mit dem Cushing-Syndrom verbundenen Symptomen und Komplikationen. Andererseits können Tumore in der Hypophyse, die die normale Produktion von ACTH beeinträchtigen, zu einem verminderten ACTH-Spiegel und in der Folge zu einer Nebenniereninsuffizienz führen, die eine verminderte Cortisolproduktion zur Folge hat

Die Diagnose und Behandlung von Hypophysentumoren, die die Kortisolregulation beeinflussen, erfordern in der Regel eine Kombination aus bildgebenden Untersuchungen, Hormonspiegelmessungen und anderen speziellen Tests.

Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Art und Größe des Tumors ab und können Operationen, Strahlentherapie, Medikamente oder eine Kombination dieser Methoden umfassen.

Messung des Cortisolspiegels

Der Cortisolspiegel im Körper kann durch Urin- und Bluttests bestimmt werden.

  • Urintests: Bei Cortisol-Urintests wird eine 24-Stunden-Urinprobe entnommen, die dann analysiert wird, um die Gesamtmenge des ausgeschiedenen Cortisols zu messen. Dieser Test bewertet die Cortisolproduktion über einen längeren Zeitraum und hilft, die gesamte Cortisolausscheidung zu beurteilen.
  • Bluttests: Diese Tests sind eine weitere Methode zur Messung des Cortisolspiegels. Bei der Messung des Cortisolspiegels am Morgen wird eine Blutprobe entnommen, wenn der Cortisolspiegel normalerweise am höchsten ist. Dieser Test kann helfen, Erkrankungen wie das Cushing-Syndrom oder eine Nebenniereninsuffizienz zu diagnostizieren.
  • Suppressionstests: Der Dexamethason-Suppressionstest ist ein weiterer Bluttest, mit dem untersucht wird, wie der Körper auf das synthetische Kortikosteroid Dexamethason reagiert. Er hilft bei der Differenzierung zwischen den Ursachen einer Cortisol-Dysregulation.

Cortisol-Urin- und Bluttests sind wertvolle Instrumente zur Diagnose und Überwachung von Störungen der Cortisolproduktion und -regulation.

Sie liefern wichtige Informationen über den Cortisolspiegel, die den Angehörigen der Gesundheitsberufe helfen, geeignete Behandlungsansätze zu bestimmen und die Wirksamkeit von Maßnahmen zu bewerten.

Häufig gestellte Fragen zu Cortisol

Welche Auswirkungen hat chronischer Stress auf den Cortisolspiegel?

Chronischer Stress kann zu einem erhöhten Cortisolspiegel im Körper führen.

Wenn der Körper eine Bedrohung wahrnimmt oder längere Stresssituationen erlebt, schüttet der Hypothalamus im Gehirn Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) aus, das die Hypophyse zur Ausschüttung von adrenocorticotropem Hormon (ACTH) anregt.

ACTH wiederum regt die Nebennieren zur Ausschüttung von Cortisol an. Bei chronischem Stress kann dieser Prozess dysreguliert werden, was zu chronisch hohen Cortisolwerten führt, die sich nachteilig auf verschiedene Organsysteme im Körper auswirken können.

Welche Störungen sind häufig mit der Cortisolproduktion verbunden?

Zu den Störungen, die mit der Cortisolproduktion zusammenhängen, gehören:

  • Nebenniereninsuffizienz
  • Cushing-Syndrom,
  • Hypophysentumore, die die ACTH-Produktion beeinträchtigen.

Bei einer Nebenniereninsuffizienz ist die Kortisolproduktion unzureichend, während sie beim Cushing-Syndrom übermäßig hoch ist. Hypophysentumore können die ACTH-Produktion erhöhen oder verringern, was zu anormalen Cortisolspiegeln führt.

Referenzen

Physiologie, Cortisol - StatPearls

Cortisol - ScienceDirect

Stress und die HPA-Achse - PMC

Auswirkungen von Cortisol auf Körpergewicht, Blutdruck und Cholesterin in der Allgemeinbevölkerung - AHA

Cushing-Krankheit / Cushing-Syndrom - OHSU

Chronischer Stress, Cortisol-Dysfunktion und Schmerzen: Eine psychoneuroendokrine Begründung für Stressmanagement in der Schmerzrehabilitation - PMC

Addison-Krankheit - Mayo Clinic

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