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Die Alzheimer-Krankheit

Letzte Aktualisierung: September 3, 2024

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Table of Contents

Die Alzheimer-Krankheit verstehen: Gewinnen Sie Einblicke in die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser komplexen und schwierigen neurodegenerativen Erkrankung.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Definition: Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die zum Abbau der kognitiven Fähigkeiten, zu Gedächtnisproblemen und zum Verlust von Gehirnzellen führt, was wiederum Demenzsymptome zur Folge hat.
  • Die Ursachen: Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit gehören Alter, Genetik und Amyloid-Plaques im Gehirn.
  • Die Symptome: Zu den frühen Symptomen gehören leichte kognitive Beeinträchtigungen, die mit zunehmender Verschlechterung der Krankheit zu mittelschwerer und schwerer Alzheimer-Krankheit fortschreiten.
  • Die Diagnose: Die früh einsetzende Alzheimer-Krankheit lässt sich durch kognitive Bewertungen und den Nachweis von Amyloid-Plaques erkennen.
  • Behandlung: Es gibt zwar keine Heilung, aber die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome, wenn die Krankheit fortschreitet.
  • Prävention: Eine frühzeitige Erkennung und die Behebung von Risikofaktoren können das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, verringern.

Alzheimer erklärt

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende und chronische neurologische Erkrankung, bei der es zu einem Verfall der Gehirnzellen kommt, der zu einer Schrumpfung des Gehirns und zum Absterben der Nervenzellen führt.

Diese Degeneration betrifft vor allem die Regionen des Gehirns, die für Gedächtnis und Denken zuständig sind, was zu irreversiblen und schweren kognitiven Beeinträchtigungen führt.

Die Symptome der Alzheimer-Krankheit verschlimmern sich im Laufe der Zeit allmählich und beeinträchtigen die Fähigkeit der Betroffenen, ihre täglichen Aktivitäten selbständig auszuführen.

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Ursache von Demenz und für 60 bis 80 Prozent der Fälle verantwortlich.

Demenz ist ein allgemeiner Begriff, der eine Abnahme der kognitiven Funktionen, des Gedächtnisses, des Denkens und des Verhaltens in einem Ausmaß beschreibt, das die Fähigkeit, alltägliche Aufgaben zu erfüllen, beeinträchtigt. Demenz ist keine spezifische Krankheit, sondern eine Gruppe von Symptomen, die durch verschiedene Grunderkrankungen verursacht werden können.

Der Beginn der Alzheimer-Krankheit erfolgt in der Regel schleichend, und die ersten Symptome können fälschlicherweise für normale Alterung oder Stress gehalten werden.

Mit dem Fortschreiten der Krankheit nehmen die Symptome zu und beeinträchtigen das Gedächtnis, die Sprache, das Urteilsvermögen und die Persönlichkeit, was schließlich zur völligen Abhängigkeit von Pflegekräften führt.

Derzeit gibt es keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit, die Behandlung konzentriert sich auf die Bewältigung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.

Geschichte der Alzheimer-Krankheit

Die neurodegenerative Störung wurde erstmals 1906 von Alois Alzheimer beschrieben.

Alois, ein Psychiater und Neuroanatom, berichtete über den Fall einer 50-jährigen Frau, die unter Gedächtnisverlust, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Aggression und Verwirrung litt, die sich bis zu ihrem Tod fünf Jahre später verschlimmerten. Bei ihrer Autopsie stellte er die Kennzeichen der Alzheimer-Krankheit fest: Plaques und Knötchen.

Obwohl die Alzheimer-Krankheit früher als seltene Form der Demenz galt, änderte sich diese Sichtweise mit dem bahnbrechenden Leitartikel des Neurologen Robert Katzman im Jahr 1976. Katzman bezeichnete die Alzheimer-Krankheit als einen "großen Killer" und eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit, von der weltweit viele Menschen betroffen sind.

Es wurden Organisationen gegründet, um Gelder für die Forschung zu sammeln und das Bewusstsein für die von der Krankheit Betroffenen zu schärfen.

Seitdem wurden mehr als 45 000 Artikel über die Alzheimer-Krankheit veröffentlicht, in denen die Ursache, die Auswirkungen und die möglichen Behandlungen untersucht wurden. Es werden auch Anstrengungen unternommen, um die Lebensqualität von Menschen mit Alzheimer zu verbessern, einschließlich einer personenzentrierten Pflege in Langzeiteinrichtungen.

Arten der Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Krankheit kann in zwei Haupttypen eingeteilt werden: sporadische Alzheimer-Krankheit und familiäre Alzheimer-Krankheit.

Sporadische Alzheimer-Krankheit

Die sporadische Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Alzheimer-Krankheit und steht in keinem Zusammenhang mit einer bestimmten Familiengeschichte. Man geht davon aus, dass sie durch genetische, umweltbedingte und durch die Lebensweise bedingte Faktoren verursacht wird.

Die Forschung hat gezeigt, dass das Alter der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung der sporadischen Alzheimer-Krankheit ist, wobei der Ausbruch typischerweise im Alter von 60 bis 65 Jahren erfolgt.

Familiäre Alzheimer-Krankheit (FAD)

FAD ist eine seltene Form der Alzheimer-Krankheit, die direkt von den Eltern an ihre Kinder vererbt wird. Die FAD macht weniger als 5 % aller Fälle aus und wird durch spezifische genetische Mutationen verursacht, die zur Entwicklung der Krankheit führen.

Menschen mit FAD haben eine 50%ige Chance, das krankheitsverursachende Gen an ihre Kinder weiterzugeben. FAD weist dieselben Symptome auf wie die sporadische Alzheimer-Krankheit, kann aber in jedem Alter auftreten, sogar bei Menschen in ihren 30er oder 40er Jahren.

Zwar gibt es derzeit keine Heilung für FAD, doch können Gentests dazu beitragen, Personen mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko zu identifizieren, und ein frühzeitiges Eingreifen kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Ursachen der Alzheimer-Krankheit

Der wichtigste Risikofaktor ist das Alter, wobei die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, nach dem 65. Lebensjahr deutlich zunimmt. Weitere Risikofaktoren sind genetische Faktoren, Umweltfaktoren und der Lebensstil.

Genetik und Alzheimer-Krankheit

Forscher haben Gene identifiziert, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung stehen und die steuern, wie jede Zelle im Körper funktioniert, was das Risiko erhöht, an bestimmten Krankheiten, einschließlich Alzheimer, zu erkranken. Es gibt zwei Arten von Genen, die mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung stehen: Risikogene und deterministische Gene.

Risikogene, wie Apolipoprotein E (APOE), erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken.

Das Tragen eines APOE e4-Gens verdoppelt oder verdreifacht das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, während das Vorhandensein von zwei Genen das Risiko weiter erhöht.

Lebensstil, Ethnie, ethnische Zugehörigkeit und Umwelt spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit; das Vorhandensein von APOE e4-Genen bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Person an Alzheimer erkranken wird.

Neben APOE haben Forscher Zusammenhänge zwischen der Alzheimer-Krankheit im Spätstadium und anderen Genen wie ABCA7, CLU, CR1, PICALM, PLD3, TREM2 und SORL1 festgestellt.

Veränderungen in diesen Genen können das Alzheimer-Risiko erhöhen, aber nicht jeder mit einem veränderten Gen wird an Alzheimer erkranken.

Deterministische Gene garantieren, dass jede Person, die das Gen erbt, an Alzheimer erkranken wird.

Nur wenige Menschen mit Alzheimer-Krankheit haben den jungen Typ, der stark mit den Genen verbunden ist. Wissenschaftler haben drei Gene gefunden, die die Alzheimer-Krankheit im Frühstadium verursachen, darunter das Amyloid-Vorläuferprotein (APP), Presenilin 1 (PSEN1) und Presenilin 2 (PSEN2).

Diese Gene sind für etwa die Hälfte der Fälle von früh einsetzender Alzheimer-Krankheit verantwortlich. Die meisten Experten empfehlen zwar nicht routinemäßig Gentests für die spät einsetzende Alzheimer-Krankheit, aber in bestimmten Fällen der früh einsetzenden Alzheimer-Krankheit können Tests hilfreich sein.

Umweltfaktoren und Alzheimer-Krankheit

Obwohl genetische Faktoren bei der Entstehung von Alzheimer eine Rolle spielen, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können.

In mehreren Studien wurde der Zusammenhang zwischen umweltbedingten Risikofaktoren und dem Ausbruch der Alzheimer-Krankheit untersucht. Zu diesen Risikofaktoren gehören die Exposition gegenüber:

  • Elektromagnetische Felder (EMF): EMF sind der am häufigsten untersuchte Umweltrisikofaktor. Es wird berichtet, dass es mehrere Prozesse im Körper beeinflusst, darunter die Kalziumhomöostase und die Melatoninproduktion im Gehirn. Bei Personen mit mittlerer bis hoher EMF-Belastung ist die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu erkranken, zwei- bis dreimal so hoch wie bei Personen mit niedriger bis geringer Belastung.
  • Lösungsmittel: Einige Studien legen nahe, dass die Exposition gegenüber Lösungsmitteln zu Neurotoxizität und kognitiven Beeinträchtigungen führen kann.
  • Schwermetalle: Die Exposition gegenüber Schwermetallen, wie z. B. Blei, hat zu epigenetischen Veränderungen der mit der Alzheimer-Krankheit zusammenhängenden Gene und zu einer gestörten Expression im späteren Leben geführt.

Lebensstilfaktoren und Alzheimer-Krankheit

Es gibt immer mehr Belege dafür, dass die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils entscheidend zur Verringerung des Risikos der Alzheimer-Krankheit und anderer Formen der Demenz beiträgt.

  • Die Genetik: Mehrere Studien haben gezeigt, dass Menschen, die einen gesunden Lebensstil pflegen, weniger wahrscheinlich an Alzheimer erkranken, selbst wenn sie eine genetische Veranlagung haben.
  • Essensgewohnheiten: Eine große Studie, die am Vanderbilt University Medical Center durchgeführt wurde, ergab, dass Personen, die sich nach einer mediterranen Diät mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch ernährten, ein geringeres Risiko hatten, an Alzheimer zu erkranken, als Personen, die dies nicht taten.
  • Übung: In einer anderen Studie wurde festgestellt, dass regelmäßige Bewegung und ein gesunder Lebensstil mit einem geringeren Alzheimer-Risiko verbunden sind und die kognitiven Funktionen bei Personen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen verbessern.
  • Schlaf: Chronischer Schlafmangel und schlechte Schlafqualität wurden mit einem erhöhten Alzheimer-Risiko in Verbindung gebracht, da Schlaf für das Gehirn wichtig ist, um schädliche Proteine wie Beta-Amyloid abzubauen.

Verhaltenssymptome

Verhaltenssymptome sind bei Menschen mit Alzheimer häufig und können für die Betroffenen und ihre Betreuer sehr belastend sein. Zu diesen Symptomen können Aggression, Unruhe, Umherwandern, Depression, Angstzustände und Veränderungen im Schlafverhalten gehören.

In den frühen Stadien der Krankheit können die Betroffenen Stimmungsschwankungen erleben oder reizbar und apathisch werden. Mit dem Fortschreiten der Krankheit können sich diese Symptome verstärken und das tägliche Leben beeinträchtigen.

Agitiertheit und Aggression können für das Pflegepersonal eine besondere Herausforderung darstellen. Diese Verhaltensweisen können durch Verwirrung oder Frustration bei alltäglichen Aufgaben oder in sozialen Situationen ausgelöst und durch Umweltfaktoren wie Lärm oder Reizüberflutung verschlimmert werden.

Menschen mit Alzheimer können auch umherwandern oder desorientiert werden, was gefährlich sein kann, wenn sie den Weg nach Hause nicht mehr finden.

Das Pflegepersonal muss möglicherweise Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um Stürze oder Unfälle zu vermeiden, z. B. Türschlösser anbringen oder GPS-Ortungsgeräte verwenden.

Veränderungen des Schlafverhaltens sind bei der Alzheimer-Krankheit ebenfalls häufig: Die Betroffenen leiden unter Schlafstörungen, nächtlichem Umherwandern oder Nickerchen am Tag. Diese Veränderungen können zu Müdigkeit, verminderter Wachsamkeit und verstärkten Verhaltenssymptomen im Wachzustand führen.

Um diese Symptome in den Griff zu bekommen, müssen die Pflegekräfte möglicherweise einen festen Schlafrhythmus einhalten, das Nickerchen am Tag minimieren und eine angenehme Schlafumgebung schaffen.

Diagnose

Bei der Diagnose der Alzheimer-Krankheit setzen Gesundheitsdienstleister verschiedene Methoden und Instrumente ein, um festzustellen, ob eine Person mit Gedächtnis- oder kognitiven Problemen an der Krankheit leidet.

Sie beginnen mit einer Befragung des Betroffenen und eines Familienmitglieds oder Freundes, um Informationen über den allgemeinen Gesundheitszustand, die Einnahme von Medikamenten, die Krankengeschichte, die Fähigkeit, tägliche Aktivitäten auszuführen, und Verhaltensänderungen zu sammeln.

Der medizinische Betreuer wird auch Tests zur Beurteilung von Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Problemlösung und Zählen durchführen. Er kann medizinische Standardtests wie Blut- und Urintests anordnen, um andere mögliche Ursachen des Problems zu ermitteln.

Es können auch psychiatrische Untersuchungen durchgeführt werden, um zugrundeliegende psychische Erkrankungen auszuschließen.

Zur Untermauerung der Alzheimer-Diagnose oder zum Ausschluss anderer möglicher Ursachen für die Symptome können Gesundheitsdienstleister Gehirnuntersuchungen wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT) oder Positronen-Emissions-Tomografie (PET) durchführen.

Sie können auch durch eine Lumbalpunktion Liquor sammeln, um den Gehalt an Proteinen zu messen, die mit der Alzheimer-Krankheit und verwandten Demenzerkrankungen in Verbindung gebracht werden. Gesundheitsdienstleister können diese Tests wiederholen, um festzustellen, wie sich das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen der Person verändern.

Die frühzeitige Diagnose der Alzheimer-Krankheit ist entscheidend. Es gibt zwar keine Heilung für Alzheimer, aber es gibt immer mehr Medikamente, mit denen das Fortschreiten der Krankheit behandelt werden kann, und einige Medikamente können helfen, die Symptome zu kontrollieren.

Eine frühzeitige Diagnose ermöglicht es Menschen mit Alzheimer und ihren Familien, für die Zukunft zu planen, sich um finanzielle und rechtliche Angelegenheiten zu kümmern, potenzielle Sicherheitsprobleme anzugehen, sich über Wohnformen zu informieren und Unterstützungsnetze aufzubauen.

Fachärzte wie Geriater, Alterspsychiater, Neurologen und Neuropsychologen können detaillierte Diagnosen stellen oder weitere Untersuchungen durchführen.

Gedächtniskliniken und -zentren, einschließlich Alzheimer-Forschungszentren, können auch diagnostische Dienste mit Zugang zu fortschrittlichen diagnostischen Tests anbieten.

Fortschreiten der Krankheit

Alzheimer ist eine fortschreitende Krankheit, die sich im Laufe der Zeit allmählich verschlimmert. Die Geschwindigkeit der Progression kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Mäßige Alzheimer-Krankheit

Die mittelschwere Alzheimer-Krankheit geht in der Regel mit einem stärkeren Gedächtnisverlust und Verwirrung einher.

Menschen mit mittelschwerer Alzheimer-Krankheit haben möglicherweise Schwierigkeiten, Familienmitglieder und Freunde zu erkennen, haben Probleme mit Sprache und Sprechen, erleben Persönlichkeitsveränderungen und benötigen mehr Hilfe bei täglichen Aktivitäten.

Schwere Alzheimer-Krankheit

Die schwere Alzheimer-Krankheit ist das fortgeschrittene Stadium, das durch einen erheblichen Rückgang der kognitiven Funktionen gekennzeichnet ist, einschließlich der Fähigkeit zu kommunizieren, sich unabhängig zu bewegen und für sich selbst zu sorgen.

Menschen mit schwerer Alzheimer-Krankheit können Familienangehörige nicht mehr erkennen und verlieren möglicherweise die Fähigkeit zu sprechen, zu essen und zu schlucken. Sie können auch unter Inkontinenz leiden und benötigen Hilfe bei allen Aktivitäten des täglichen Lebens, einschließlich Essen, Baden und Anziehen.

In diesem Stadium können die Betroffenen bettlägerig werden und benötigen rund um die Uhr Pflege.

Früh einsetzende Alzheimer-Krankheit

Bei der früh einsetzenden Alzheimer-Krankheit handelt es sich um eine Form der Alzheimer-Krankheit, die vor dem 65. Sie ist seltener als die spät einsetzende Alzheimer-Krankheit und wird häufig durch eine genetische Mutation verursacht.

Bei Menschen mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit kann es zu Gedächtnisverlust, Verwirrung, Schwierigkeiten beim Problemlösen und Planen sowie zu Veränderungen der Stimmung und des Verhaltens kommen. Sie können auch Schwierigkeiten mit dem Sprechen und der Sprache haben und Veränderungen in ihrer Persönlichkeit erfahren.

Das Fortschreiten der Krankheit kann bei Personen mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit schneller verlaufen als bei Personen mit spät einsetzender Alzheimer-Krankheit.

Spät einsetzende Alzheimer-Krankheit

Die spät einsetzende Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Alzheimer-Krankheit und tritt in der Regel nach dem 65. Die genaue Ursache der späten Alzheimer-Krankheit ist zwar nicht bekannt, aber man geht davon aus, dass es sich um eine Kombination aus genetischen Faktoren, Umweltfaktoren und Lebensstil handelt.

Zu den Symptomen der Alzheimer-Krankheit im Spätstadium gehören Gedächtnisverlust, Verwirrung, Schwierigkeiten bei der Problemlösung und Planung sowie Veränderungen der Stimmung und des Verhaltens. Menschen mit Alzheimer im Spätstadium können auch Sprach- und Sprechschwierigkeiten haben, ihre Persönlichkeit verändern und Hilfe bei täglichen Aktivitäten benötigen.

Das Fortschreiten der Krankheit ist zwar langsamer als bei Menschen mit früh einsetzender Alzheimer-Krankheit, kann aber dennoch die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

Behandlung der Alzheimer-Krankheit

Die Behandlung der Alzheimer-Krankheit ist vielschichtig und umfasst verschiedene Methoden zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs und zur Bewältigung der Symptome. Es gibt zwar keine direkte Möglichkeit, die Alzheimer-Krankheit zu heilen, aber die folgenden Maßnahmen zielen auf die Symptome ab:

  • Nicht-pharmakologische Interventionen: Nicht-pharmakologische Interventionen sind ein wichtiger Aspekt der Behandlung, und Änderungen des Lebensstils sind der Schlüssel zur Verbesserung der Lebensqualität von Alzheimer-Patienten. Zu diesen Maßnahmen gehören regelmäßige körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung und soziales Engagement.
  • Krankheitsverändernde Therapien: Krankheitsmodifizierende Therapien sollen das Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit verlangsamen oder aufhalten, indem sie die zugrunde liegenden Ursachen bekämpfen. Obwohl es keine zugelassenen krankheitsmodifizierenden Medikamente für Alzheimer gibt, werden in klinischen Studien verschiedene Behandlungsmöglichkeiten untersucht.
  • Immuntherapie: Die Immuntherapie, bei der Antikörper eingesetzt werden, um Beta-Amyloid-Plaques aus dem Gehirn zu entfernen, ist ein vielversprechender Ansatz. Die Bekämpfung von Entzündungen im Gehirn hat sich auch bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit bewährt.
  • Klinische Studien: Klinische Studien sind für die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für die Alzheimer-Krankheit von entscheidender Bedeutung. In diesen Studien werden die Sicherheit und Wirksamkeit potenzieller Arzneimittel und Therapien bewertet. So wird beispielsweise in der A4-Studie die Wirksamkeit eines Anti-Amyloid-Medikaments bei Menschen mit Alzheimer-Risiko getestet. Im Rahmen der TRC-PAD-Studie wird auch die Wirksamkeit verschiedener Medikamente bei Menschen mit Alzheimer im Frühstadium getestet.

Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit

Die Vorbeugung der Alzheimer-Krankheit ist ein wichtiger Forschungsschwerpunkt, da es derzeit keine Heilung für diese schwächende Krankheit gibt. Es gibt zwar keine garantierte Möglichkeit, Alzheimer vorzubeugen, doch können verschiedene Lebensstilfaktoren dazu beitragen, das Risiko der Erkrankung zu verringern.

Gesundes Altern

Gesundes Altern bedeutet, das körperliche, geistige und soziale Wohlbefinden während des gesamten Alterungsprozesses zu erhalten.

Viele Lebensstilfaktoren, darunter regelmäßige körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und gute Schlafhygiene, können ein gesundes Altern fördern.

Regelmäßige Bewegung kann dazu beitragen, die körperliche Funktion zu erhalten und das Risiko chronischer Erkrankungen wie Herzkrankheiten und Diabetes zu verringern.

Eine gesunde Ernährung mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und gesunden Fetten kann dazu beitragen, chronischen Krankheiten vorzubeugen und die kognitiven Funktionen zu erhalten.

Eine gute Schlafhygiene, einschließlich eines konsequenten Schlafrhythmus und einer entspannenden Zubettgeh-Routine, kann ebenfalls zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit beitragen.

Zusätzliche Lebensstilfaktoren

Es ist wichtig zu erkennen, dass bestimmte Lebensstilentscheidungen die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden erheblich beeinflussen können. Der Verzicht auf das Rauchen und die Einschränkung des Alkoholkonsums sind wichtige Bestandteile einer gesunden Lebensweise.

Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für viele chronische Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenkrebs und Alzheimer.

Außerdem kann übermäßiger Alkoholkonsum das Risiko chronischer Krankheiten und des kognitiven Verfalls erhöhen.

Häufig gestellte Fragen zur Alzheimer-Krankheit

Was ist die Alzheimer-Krankheit?

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die Gedächtnis, Denken und Verhalten beeinträchtigt.

Was sind die Symptome der Alzheimer-Krankheit?

Zu den Symptomen der Alzheimer-Krankheit gehören Gedächtnisverlust, Verwirrung, Schwierigkeiten bei der Erledigung vertrauter Aufgaben, Veränderungen der Stimmung oder des Verhaltens sowie Kommunikationsschwierigkeiten.

Kann die Alzheimer-Krankheit geheilt werden?

Derzeit gibt es keine Heilung für die Alzheimer-Krankheit, aber es gibt Medikamente und Therapien, die helfen können, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Ist Alzheimer dasselbe wie Demenz?

Die Alzheimer-Krankheit ist eine Form der Demenz, aber es gibt auch viele andere Arten von Demenz, wie die vaskuläre Demenz und die Lewy-Körperchen-Demenz.

Referenzen

Alois Alzheimer - Irrenarzt mit Mikroskop

Alzheimer-Gene: Sind Sie gefährdet? - MayoClinic

Klinische Studien für krankheitsverändernde Therapien bei der Alzheimer-Krankheit: Eine Fibel, Lektionen

Umweltbedingte Risikofaktoren für Demenz: eine systematische Überprüfung - BMC Geriatrics

Wie wird die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert? - Nationales Institut für Altersfragen

Wie wird die Alzheimer-Krankheit behandelt? - Nationales Institut für Altersfragen

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