Sterne der Pharaonen: Das altägyptische astrologische System
By: Sydney Garden
Letzte Aktualisierung: Juli 4, 2025
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Die ägyptische Astrologie repräsentiert eines der frühesten und am raffiniertesten entwickelten kosmischen Systeme der Menschheit und reicht über 5.000 Jahre zurück. Diese antike Praxis kartierte den Nachthimmel in 36 Dekane und 12 Tierkreiszeichen, die jeweils mit bestimmten ägyptischen Göttern und Göttinnen verbunden waren, die unterschiedliche Aspekte des menschlichen Lebens und der Persönlichkeit beherrschten.
Ägyptische astronomische Geschichte
Die alten Ägypter zählten zu den ersten Zivilisationen, die ein komplexes Verständnis von Sternen und deren Bewegungen entwickelten. Ihre Faszination für den Kosmos begann bereits um 3000 v. Chr., als Priester sorgfältig Himmelsmuster entlang des Niltals verfolgten. Die ägyptische Astrologie entwickelte sich aus diesen praktischen Beobachtungen, die ursprünglich zur landwirtschaftlichen Zeitplanung und für religiöse Zeremonien genutzt wurden.
Im Gegensatz zur modernen westlichen Astrologie , die sich hauptsächlich auf die Position der Sonne bei der Geburt konzentriert, integrierte die ägyptische Astrologie eine umfassendere kosmische Perspektive, die die Dekane — 36 Sternengruppen, die im Laufe des Jahres nacheinander am Horizont aufgingen, einschloss. Dieses System bot eine detailliertere Persönlichkeitsanalyse und Schicksalsvorhersage als viele spätere astrologische Traditionen.
Das astronomische Wissen des alten Ägyptens wurde in verschiedenen Formen festgehalten:
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Deckenmalereien in Gräbern und Tempeln, die Sternenmuster darstellten
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Papierschriftrollen mit astronomischen Berechnungen
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Steinmonumente, die an Himmelsereignissen ausgerichtet sind
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Sargdeckel, die mit Sternenkarten zur Navigation im Jenseits verziert sind
Ägyptische Priester, insbesondere diejenigen, die in Tempeln dienten, die himmlischen Gottheiten wie Amun-Ra und Thoth gewidmet waren, waren die hauptsächlichen Bewahrer dieses astronomischen Wissens. Diese Tempelpriester beobachteten den Nachthimmel von spezialisierten Strukturen aus, von denen einige bis heute bemerkenswerte astronomische Ausrichtungen aufweisen.
Die Verbindung zwischen Sternen und Göttern
In der antiken ägyptischen Kultur waren die Sterne nicht nur ferne Lichter — sie waren die sichtbaren Manifestationen ihres Pantheons. Die ägyptische Astrologie verflocht die Himmelsbeobachtung mit religiöser Hingabe, wobei jede Sternengruppe und jedes Tierkreiszeichen mit speziellen Gottheiten verbunden war, die menschliche Angelegenheiten beeinflussten.
Diese göttliche Verbindung verlieh der ägyptischen Astrologie ihren charakteristischen Charakter. Bei der Bestimmung des astrologischen Profils einer Person berechneten ägyptische Astrologen nicht einfach abstrakte kosmische Energien — sie identifizierten, welche Götter und Göttinnen einen Menschen bei seiner Geburt gesegnet (oder herausgefordert) hatten.
Dekane: Die 36 Sternengruppen
Im Herzen der ägyptischen Astrologie liegt das Dekansystem — 36 Sternengruppen, die den Nachthimmel in präzise Segmente unterteilten. Jeder Dekan repräsentierte ungefähr 10 Tage im ägyptischen Kalender, wobei drei Dekane jeweils einem der 12 Tierkreiszeichen entsprachen.
Die Dekane wurden erstmals in den „Diagonalen Sternentafeln“ aufgezeichnet, die auf Sargdeckeln aus der 10. Dynastie (ca. 2100 v. Chr.) gefunden wurden. Diese Tafeln halfen den Verstorbenen, das Jenseits zu navigieren, indem sie das Aufgehen spezieller Sternengruppen verfolgten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieses praktische astronomische Werkzeug zu einem raffinierten astrologischen System.
Jeder Dekan war assoziiert mit:
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einer spezifischen Gottheit oder göttlichen Kraft
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charakteristischen Persönlichkeitseigenschaften und Lebenstendenzen
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bestimmten gesundheitlichen Stärken und Verwundbarkeiten
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günstigen und ungünstigen Aktivitäten
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schützenden Amuletten und Materialien
Das Dekansystem verlieh der ägyptischen Astrologie bemerkenswerte Präzision. Im Gegensatz zu westlichen Tierkreiszeichen, die jeweils etwa 30 Tage umfassen, ermöglichten die 10-Tage-Dekan-Zeiträume nuanciertere Persönlichkeitsanalysen basierend auf dem Zeitpunkt der Geburt einer Person.
Dekansternen und ihre Kräfte
Die alten Ägypter glaubten, dass jede Dekan-Sternengruppe spezifische Energien ausstrahlte, die Menschen beeinflussten, die unter ihrem Einfluss geboren wurden. Einige der bedeutendsten Dekan-Sterne umfassten:
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Sirius (Sopdet): Assoziiert mit der Göttin Isis und der jährlichen Nilüberschwemmung
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Orion (Sah): Verbunden mit Osiris und der Auferstehung
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Aldebaran: Verbunden mit göttlicher Vision und Klarheit
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Die Plejaden: Assoziiert mit weiblicher göttlicher Macht und Fruchtbarkeit
Diese Dekan-Sterne galten als so mächtig, dass Tempel genau auf ihr Aufgehen ausgerichtet waren und wichtige Zeremonien zeitlich so abgestimmt wurden, dass sie mit ihrem Erscheinen am Nachthimmel zusammenfielen.
Die 12 ägyptischen Tierkreiszeichen
Während das Dekansystem älter ist, entwickelte sich der 12-Zeichen ägyptische Tierkreis später, insbesondere in der ptolemäischen Zeit, als griechischer Einfluss nach Ägypten kam. Dieses ägyptische Tierkreis-System teilt einige Ähnlichkeiten mit seinem westlichen Gegenstück, bewahrt jedoch charakteristische Eigenschaften, die in der ägyptischen Mythologie und Symbolik verwurzelt sind.
So kann beispielsweise das westliche Tierkreiszeichen Steinbock, das mit Mut, Optimismus und Ehrgeiz assoziiert wird, mit dem ägyptischen Zeichen Horus verglichen werden, das ebenfalls starken Ehrgeiz und visionäre Führung betont.
Die 12 ägyptischen Tierkreiszeichen sind:
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Amun-Ra (16. Januar-15. Februar): Die oberste Schöpfergottheit
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Mut (16. Februar-11. März): Die göttliche Mutter
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Geb (12. März-19. April): Der Erdgott
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Osiris (20. April-20. Mai): Gott des Jenseits und der Auferstehung
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Isis (21. Mai-20. Juni): Göttin der Magie und Heilung
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Thot (21. Juni-20. Juli): Gott der Weisheit und Schrift
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Horus (21. Juli-20. August): Der falconköpfige Himmelsgott
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Anubis (21. August-20. September): Wächter der Toten
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Seth (21. September-20. Oktober): Gott des Chaos und der Wüstenstürme
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Bastet (21. Oktober-20. November): Die Katzengöttin des Schutzes
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Sekhmet (21. November-20. Dezember): Die Löwengöttin des Krieges
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Hathor (21. Dezember-15. Januar): Göttin der Liebe und Freude
Jedes ägyptische Tierkreiszeichen verleiht den unter seinem Einfluss Geborenen besondere Persönlichkeitseigenschaften, Stärken und Herausforderungen. Beispielsweise sollen Menschen, die unter dem Zeichen Bastet geboren wurden, anmutig und schützend sein, während diejenigen, die unter Horus geboren wurden, tendenziell visionäre Führer mit starkem Ehrgeiz sind.
Merkmale der ägyptischen Tierkreiszeichen
Die ägyptischen Tierkreiszeichen bieten reichhaltige Einblicke in die Persönlichkeit. Hier ein Blick darauf, was jedes Zeichen über diejenigen verrät, die unter seinem Einfluss geboren wurden:
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Amun-Ra (16. Januar-15. Februar) Menschen, die unter diesem Zeichen geboren sind, besitzen oft natürliche Führungsfähigkeiten und starken Willen. Vergleichbar mit dem westlichen Tierkreiszeichen Wassermann, neigen Amun-Ra-Individuen dazu, Visionäre mit originellen Ideen und einem Wunsch zu sein, positive Veränderungen zu schaffen. Sie helfen in der Regel gerne anderen und besitzen eine gute Intuition für den Charakter von Menschen.
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Mut (16. Februar-11. März) Als weibliche Gottheit der Mutterschaft verleiht Mut denjenigen, die unter ihrem Zeichen stehen, nährende Eigenschaften und schützende Instinkte. Ähnlich wie beim westlichen Tierkreiszeichen Skorpion, sind diese Individuen oft sensibel und liebevoll, tief besorgt um das Wohlergehen anderer. Sie sind loyale und hingebungsvolle Partner und sehr zuverlässige Freunde.
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Geb (12. März-19. April) Geborene unter Geb, dem Gott der Erde, sind bodenständig und praktisch. Wie ihre westlichen Tierkreiszeichen Waage Gegenstücke, besitzen sie emotionale Intuition und Loyalität, indem sie ihre Entschlossenheit durch praktisches Handeln kanalisieren. Geb-Individuen sind oft mit der Natur verbunden und haben ein starkes Verantwortungsbewusstsein gegenüber Ressourcen.
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Osiris (20. April-20. Mai) Osiris-individuen sind typischerweise standhaft und zuverlässig, mit einer starken Verbindung zu Tradition und Familie. Gemeinsamkeiten mit dem westlichen Tierkreiszeichen Stier teilend, schätzen sie Stabilität und arbeiten oft fleißig daran, sichere Umgebungen zu schaffen. Ihre Verbindung mit dem Gott des Jenseits gibt ihnen eine einzigartige Perspektive auf Transformation und Erneuerung.
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Isis (21. Mai-20. Juni) Geborene im Zeichen der magischen Göttin besitzen in der Regel schnell denkende und anpassungsfähige Naturen. Ähnlich denen des westlichen Tierkreiszeichens Zwillinge, sind Isis-Menschen neugierig und kommunikationsfreudig, jedoch mit einer zusätzlichen mystischen Qualität. Sie haben oft heilende Fähigkeiten und starke intuitive Gaben.
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Thot (21. Juni-20. Juli) Diejenigen unter Thots Einfluss sind in der Regel intellektuell und analytisch, mit hervorragenden Kommunikationsfähigkeiten. Ähnlich wie beim westlichen Tierkreiszeichen Jungfrau, sind sie durch Weisheit, Anpassungsfähigkeit und einen starken Drang zur Selbstverbesserung gekennzeichnet. Ihre Verbindung zum Gott der Weisheit macht sie zu natürlichen Lehrern und Beratern.
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Anubis (21. Juli-9. August) Anubis-individuen sind oft selbstbewusst und besitzen ein starkes Gefühl für Selbstwert. Vergleichbar mit dem westlichen Tierkreiszeichen Löwe, zeigen sie Führungsqualitäten und eine beeindruckende Präsenz. Ihre Verbindung zum Gott des Jenseits gibt ihnen eine einzigartige Perspektive auf Leben und Tod und macht sie oft furchtlos und widerstandsfähig.
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Hapi (10. August-7. September) Diejenigen, die unter Hapi geboren wurden, sind bekannt für ihre emotionale Tiefe und Intuition. Ähnlich wie beim westlichen Tierkreiszeichen Schütze, werden sie durch den Mond und Uranus regiert und kombinieren praktische und logische Qualitäten mit einem tiefen Verständnis für Emotionen. Hapi-Individuen werden oft als weise und ausgewogen angesehen, mit einem starken Sinn für Zweck.
Götter und Göttinnen des Himmels
Die himmlischen Gottheiten spielten eine entscheidende Rolle in der ägyptischen Astrologie, wobei jede verschiedene kosmische Kräfte kontrollierte und menschliche Angelegenheiten beeinflusste. Das Verständnis dieser göttlichen Wesen bietet tiefere Einblicke, wie die ägyptische Astrologie sowohl als spirituelles als auch als prädiktives System funktionierte.
Zu den wichtigsten himmlischen Gottheiten gehörten:
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Nut: Die Himmelsgöttin, deren Körper die Himmel bildete
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Amun-Ra: Der Sonnengott, dessen tägliche Reise die Wiedergeburt symbolisierte
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Khonsu: Der Mondgott, der die Zeit maß
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Sopdet (Sirius): Die Sternengöttin, die die jährliche Nilüberschwemmung ankündigte
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Sah (Orion): Der Sternengott, assoziiert mit Osiris
Diese kosmischen Gottheiten waren nicht einfach nur Metaphern — die alten Ägypter glaubten, dass sie lebende Kräfte waren, deren Bewegungen und Interaktionen das Leben auf der Erde direkt beeinflussten. Die ägyptische Astrologie interpretierte diese göttlichen Bewegungen als Botschaften über alles, von individuellen Schicksalen bis zu nationalen Schicksalen.
Die Sonnenverbindung
Die Sonne hatte in der ägyptischen Astrologie besondere Bedeutung. Als Manifestation von Amun-Ra symbolisierte die tägliche Wiedergeburt der Sonne im Osten den Triumph von Ordnung über Chaos. Sonnenpositionen markierten wichtige Kalendereignisse und beeinflussten Persönlichkeitseigenschaften basierend auf der Jahreszeit, in der eine Person geboren wurde.
Personen, die während der Sommermonate geboren wurden, als die Sonne am stärksten war, sollten mehr von Ras mächtiger Energie tragen, während diejenigen, die in den Wintermonaten geboren wurden, als reflektiver und nachdenklicher galten. Dieser solare Einfluss schuf eine weitere Ebene der Interpretation innerhalb der ägyptischen astrologischen Lesungen.
Das ägyptische Kalendersystem
Die ägyptische Astrologie operierte innerhalb eines anspruchsvollen Kalendersystems, das sowohl Mondzyklen als auch das jährliche Sonnenjahr verfolgte. Anders als unser modernes 12-Monats-Kalenderjahr, unterteilte der antike ägyptische Kalender das Jahr in:
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3 Jahreszeiten zu je 4 Monaten (Überschwemmung, Wachstum und Ernte)
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12 Monate zu je 30 Tagen
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5 zusätzliche „Epagomenal“-Tage, die den Geburten großer Gottheiten gewidmet waren
Dieser 365-tägige Kalender war eng abgestimmt auf die natürlichen Zyklen des ägyptischen Lebens, insbesondere die jährliche Überschwemmung des Nil, die für die Landwirtschaft von wesentlicher Bedeutung war. Die präzise Zeitlichkeit dieser Überschwemmungen, die durch das heliakische Aufgehen von Sirius (Sopdet) angekündigt wurde, demonstrierte die Verbindung zwischen himmlischen Ereignissen und irdischem Wohlstand.
Der ägyptische Kalender lieferte den Rahmen für astrologische Berechnungen, wobei Geburtstage nicht nur das Tierkreiszeichen einer Person bestimmten, sondern auch, welche Dekan-Sterne und Gottheiten ihren Lebensweg beeinflussten. Diese Kalenderpositionen wurden in Geburtshoroskopen festgehalten, die Priester interpretierten, um Führung und Vorhersagen zu geben.
Kosmos-Zyklen nachverfolgen
Ägyptische Astrologen waren besonders geschickt darin, wiederkehrende himmlische Muster zu erkennen. Sie verfolgten mehrere wichtige Zyklen:
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Das 365-tägige Sonnenjahr
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Der 29,5-tägige Mondmonat
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Der 8-jährliche Venus-Zyklus
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Der 12-jährliche Jupiter-Zyklus
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Der 30-jährliche Saturn-Zyklus
Diese Zyklen wurden überlagert, um komplexe astrologische Prognosen zu erstellen. Die alten Ägypter glaubten, dass, wenn bestimmte kosmische Muster sich wiederholten, ähnliche Ereignisse auf der Erde stattfinden würden — wodurch ihr astrologisches System nicht nur beschreibend für Persönlichkeiten, sondern auch vorausschauend hinsichtlich zukünftiger Trends war.
Tempelausrichtungen & Sternenwissen
Die ägyptische Astrologie manifestierte sich physisch durch die präzisen astronomischen Ausrichtungen von Tempeln und Monumenten. Viele bedeutende ägyptische Strukturen waren so gestaltet, dass sie mit bestimmten himmlischen Ereignissen interagierten:
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Die Schächte der Großen Pyramide sind auf Schlüsselsterne wie Sirius und die Gürtelsterne des Orion ausgerichtet
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Der Karnak-Tempelkomplex ist auf den Sonnenaufgang zur Wintersonnenwende ausgerichtet
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Der Tempel von Abu Simbel beleuchtet während solarer Ereignisse bestimmte Statuen
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Zahlreiche Tempel verfügen über Deckendekorationen mit genauen Sternenkarten
Diese architektonischen Ausrichtungen waren nicht nur symbolisch — sie erfüllten praktische astrologische Zwecke. Priester nutzten diese Strukturen als Beobachtungswerkzeuge, um wichtige Rituale rechtzeitig auf kosmische Ereignisse abzustimmen, die als Kanal für göttliche Macht auf die Erde galten.
Sternenmythen und heilige Geschichten
Jenseits der physischen Ausrichtungen integrierte die ägyptische Astrologie eine reiche Tradition von Sternenwissen — heilige Geschichten, die die Ursprünge und Bedeutungen von Himmelsmustern erklären. Diese Mythen gaben astrologischen Interpretationen Kontext und tiefere Bedeutung.
Einige der wichtigsten Sternenmythen umfassten:
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Die Geschichte von Isis, die nach verstreuten Teilen von Osiris sucht, was die Platzierung bestimmter Sterne erklärt
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Der nächtliche Kampf zwischen Ra und der Chaossschlange Apophis, der die Reise der Sonne durch die Unterwelt symbolisiert
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Die Göttin Nut, die die Sonne jeden Abend verschluckt und jeden Morgen neu gebiert
Diese kosmischen Erzählungen boten den mythologischen Rahmen, der die ägyptische Astrologie zu mehr als nur einem Vorhersagesystem machte — es war ein vollständiges Weltbild, das menschliche Erfahrungen mit der göttlichen kosmischen Dramatik verband.
Dein ägyptisches Tierkreiszeichen finden
Dein ägyptisches Tierkreiszeichen zu entdecken, öffnet ein Fenster zu dieser alten astrologischen Tradition. Im Unterschied zu westlichen Tierkreiszeichen, die einem standardisierten Kalender folgen, erfordern ägyptische Tierkreisdaten eine sorgfältige Umrechnung aus unserem modernen gregorianischen Kalender.
Um dein ägyptisches Tierkreiszeichen zu finden:
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Bestimme dein Geburtsdatum im modernen Kalender
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Sieh dir die ägyptischen Tierkreisdatumsbereiche an:
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Amun-Ra: 16. Januar - 15. Februar
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Mut: 16. Februar - 11. März
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Geb: 12. März - 19. April
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Osiris: 20. April - 20. Mai
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Isis: 21. Mai - 20. Juni
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Thoth: 21. Juni - 20. Juli
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Horus: 21. Juli - 20. August
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Anubis: 21. August - 20. September
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Seth: 21. September - 20. Oktober
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Bastet: 21. Oktober - 20. November
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Sekhmet: 21. November - 20. Dezember
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Hathor: 21. Dezember - 15. Januar
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Für eine detailliertere Lesung kannst du auch dein Dekanschild bestimmen, das zusätzliche Einblicke basierend auf dem spezifischen 10-Tage-Zeitraum innerhalb deines ägyptischen Tierkreiszeichens bietet.
Jenseits deines Sonnenzeichens
Die ägyptische Astrologie bietet reichere Einblicke, wenn du über dein Haupttierkreiszeichen hinaus forscht. Erwäge, zu erkunden:
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Dein Geburtsdekan (der spezifische 10-Tage-Zeitraum innerhalb deines Tierkreiszeichens)
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Die fünf epagomenalen Tage (Wenn du an diesen geboren bist, hast du besondere Verbindungen zu großen Gottheiten)
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Planetenpositionen nach ägyptischen Interpretationen
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Lunarphase bei Geburt (besonders wichtig für diejenigen, die mit Khonsu oder Thoth verbunden sind)
Dieser mehrschichtige Ansatz bietet ein authentischeres Erlebnis dessen, wie ägyptische Astrologie in der Antike praktiziert wurde und bietet tiefere und individuellere Einblicke.
Praktische Anwendungen heute
Obwohl sie uns seit Tausenden von Jahren trennt, bietet die ägyptische Astrologie weiterhin wertvolle Einsichten für heutige Suchende. Moderne Praktizierende finden mehrere praktische Anwendungen für diese antike Weisheit:
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Selbstverständnis: Ägyptische Tierkreiszeichen enthüllen Charaktereigenschaften und Tendenzen, die die westlichen astrologischen Einsichten ergänzen
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Entscheidungen planen: Aktivitäten mit günstigen himmlischen Perioden abstimmen
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Spirituelle Verbindung: Beziehungen mit ägyptischen Gottheiten herstellen, die mit deinen Geburtssternen assoziiert sind
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Meditationsfokus: Ägyptische kosmische Symbole als Kontemplationsinstrumente nutzen
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Kreative Inspiration: Auf reiche ägyptische Mythologie für künstlerischen Ausdruck zurückgreifen
Viele Menschen finden, dass die ägyptische Astrologie Aspekte ihrer Persönlichkeit anspricht, die die westlichen Tierkreistinterpretationen übersehen. Der Schwerpunkt auf Dekansternen und göttlichen Verbindungen bietet oft spezifischere Einblicke als breitere Tierkreiskategorien allein.
Integration ägyptischer Weisheit
Moderne Astrologie-Enthusiasten können ägyptische Elemente in ihre Praxis einbeziehen, indem sie:
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Über die Gottheit lernen, die mit ihrem ägyptischen Tierkreiszeichen verbunden ist
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Die heliakischen Aufgänge wichtiger Sterne wie Sirius beobachten
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Die Symbolik ägyptischer Konstellationen studieren
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Die solar- und lunaren Zyklen aus einer ägyptischen Perspektive verstehen
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Persönliche Rituale zur Ehrung ihrer Geburtgottheiten schaffen
Diese Integration schafft eine reichere astrologische Praxis, die eine der ältesten kosmischen Weisheitstraditionen der Menschheit ehrt und gleichzeitig neue Einsichten für moderne Lebensherausforderungen bietet.
Häufig gestellte Fragen zur ägyptischen Astrologie
Wie finde ich mein ägyptisches Tierkreiszeichen?
Um dein ägyptisches Tierkreiszeichen zu finden, ordne einfach dein Geburtsdatum dem entsprechenden Datumsbereich zu: Amun-Ra (16. Januar-15. Februar), Mut (16. Februar-11. März), Geb (12. März-19. April), Osiris (20. April-20. Mai), Isis (21. Mai-20. Juni), Thoth (21. Juni-20. Juli), Horus (21. Juli-20. August), Anubis (21. August-20. September), Seth (21. September-20. Oktober), Bastet (21. Oktober-20. November), Sekhmet (21. November-20. Dezember) oder Hathor (21. Dezember-15. Januar). Für eine umfassendere Lesung kannst du auch deinen spezifischen Dekan innerhalb dieses Zeichens bestimmen, der einen 10-Tage-Zeitraum darstellt, der mit bestimmten Sternengruppen und zusätzlichen göttlichen Einflüssen verbunden ist.
Hatten die Ägypter Astrologie?
Ja, die alten Ägypter praktizierten eines der ältesten und am raffiniertesten entwickelten astrologischen Systeme der Welt. Die ägyptische Astrologie reicht über 5.000 Jahre zurück und war eng mit ihren religiösen Überzeugungen und astronomischen Beobachtungen verbunden.
Ihr System umfasste die 36 Dekane (Sternengruppen, die im Laufe des Jahres nacheinander aufgingen), die Verfolgung von Planeten und schließlich einen 12-Zeichen-Tierkreis. Ägyptische Tempelpriester dienten als Astrologen, erstellten Geburtshoroskopen, stimmten wichtige Ereignisse auf himmlische Ausrichtungen ab und gaben Führung an Pharaonen und Adelige. Archäologische Beweise für ihre astrologische Praxis erscheinen in Tempelausrichtungen, Grabmalereien, Papiersausschriften und astronomischen Deckendekorationen.
Was ist Kemetische Astrologie?
Kemetische Astrologie ist die moderne Wiederbelebung und Praxis der antiken ägyptischen astrologischen Techniken. Der Begriff "Kemetisch" stammt von "Kemet", dem Namen, den die alten Ägypter ihrem eigenen Land gaben. Dieser zeitgenössische Ansatz rekonstruiert das Dekansystem, die Tierkreisinterpretationen und die Kalenderverfahren des antiken Ägyptens und passt sie für moderne Praktizierende an.
Kemetische Astrologie betont die 36 Dekane stärker als die 12 Tierkreiszeichen, konzentriert sich auf Verbindungen mit ägyptischen Gottheiten und integriert Elemente der ägyptischen Spiritualität. Im Gegensatz zu einigen westlichen Versionen der ägyptischen Astrologie, die einfach westliche Tierkreiszeichen mit ägyptischen Göttern umbenennen, versucht authentische Kemetische Astrologie, die ursprünglichen Methodologien und kosmischen Perspektiven der antiken ägyptischen Sternenweisheit wiederherzustellen.
Was ist arabische Astrologie?
Arabische Astrologie (auch islamische Astrologie genannt) stellt eine raffinierte Tradition dar, die sich während des Islamischen Goldenen Zeitalters (8.-15. Jahrhundert n. Chr.) entwickelte und Elemente aus mehreren früheren Traditionen, einschließlich ägyptischer, babylonischer, persischer und griechischer Astrologie, integrierte. Obwohl sie sich von der ägyptischen Astrologie unterscheidet, bewahrte und übermittelte die arabische Astrologie viele antike ägyptische Techniken, die sonst möglicherweise verloren gegangen wären.
Arabische Astrologen verfeinerten mathematische Methoden zur Berechnung von Himmelspositionen, entwickelten das Haussystem, das noch heute verwendet wird, und schufen das Konzept der Aspekte zwischen Planeten. Diese Tradition spielte eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung astrologischen Wissens während des Mittelalters und übermittelte dieses Wissen später nach Europa und half dabei, die westlichen astrologischen Praktiken zu gestalten. Wichtige arabische Beiträge umfassen ausgeklügelte Berechnungstechniken, medizinische Astrologie Anwendungsfälle und Wahlastrologie (Auswahl günstiger Zeiten für wichtige Ereignisse).
Quellen
Was ist Astrologie: Ein Anfängerleitfaden zur Sprache des Himmels
Ein Anfängerleitfaden zum Lernen der Astrologie
Ist Astrologie echt? Hier ist, was die Wissenschaft sagt
Es gibt (mindestens) 9 Arten von Astrologie — Welche ist die richtige für Sie?
Mindestens 10 verschiedene Arten von Astrologie existieren—So finden Sie die richtige für Sie
Haftungsausschluss
Astrologie ist ein Werkzeug zur Selbstreflexion und sollte keinen professionellen medizinischen, psychologischen oder finanziellen Rat ersetzen.

By: Sydney Garden
Sydney is a skilled writer and editor at Anahana with a diverse educational and professional background. Sydney received her BA (Honors) in Communications from Toronto Metropolitan University and is furthering her education by pursuing her MSc in Human Resource Management at the University of Stirling.